Einen Workshop zum Thema Open Access in Regionalbibliotheken bieten die drei niedersächsischen Landesbibliotheken am 1. Oktober 2019 im Rahmen der Open-Access-Tage in Hannover an. In offener Diskussion sollen Handlungsfelder für Regionalbibliotheken identifiziert und erste Projektideen für einen nachhaltigen Open-Access-Wandel entwickelt werden. Regionalbibliotheken ohne universitären Versorgungsauftrag treten bislang wenig in der Open-Access-Bewegung in Erscheinung, dennoch können sie bei der Unterstützung der Open-Access-Transformation in den Regionen eine wichtige Rolle übernehmen. Dazu müssen Aufgaben und Dienstleistungen weiterentwickelt und neue Dienste etabliert werden. So können Regionalbibliotheken Daten, Digitalisate und eigene Publikationen wo immer möglich zur freien Nachnutzung verfügbar machen. Sie können wissenschaftlich Publizierende, wissenschaftliche Vereine und Gesellschaften aus den Regionen beraten, Dienstleistungen wie Repositorien und Publikationsfonds anbieten sowie mit Veranstaltungen das Bewusstsein für die Bedeutung von Open Access fördern. Und sie können Open Access in die Erwerbung einbinden.
Im Zukunftsfeld der Forschungsdaten spielen Regionalbibliotheken eine herausragende Rolle als Datenproduzenten. Ihr umfangreiches Material an Digitalisaten und Bibliographien könnte nach den FAIR-Prinzipien aufbereitet und den wissenschaftlichen Communities zur Verfügung gestellt werden. Da Regionalbibliotheken ihre Digitalisate und Daten vermehrt in (spartenübergreifende) kooperative Dienste einbringen, sind Open-Access-Szenarien in kooperativen Projekten und die Frage gemeinsamer Policies ein notwendiges und durchaus kontrovers diskutiertes Thema.
https://open-access.net/community/open-access-tage/open-access-tage-2019
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