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Samstag, 11. Mai 2019

Digitale Forschung in den Geistes- und Kulturwissenschaften

Das neue Projekt CLARIAH-DE führt seit März dieses Jahres die etablierten Forschungsinfrastrukturverbünde CLARIN-D und DARIAH-DE zusammen. Forscherinnen und Forscher erhalten damit bessere Bedingungen für ihre Arbeit mit komplexen digitalen Werkzeugen und speziellen Datenbeständen. Koordiniert und inhaltlich begleitet wird CLARIAH-DE gemeinsam von der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen und der Universität Tübingen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Zusammenführung in den kommenden zwei Jahren. Die beiden bisherigen Verbünde haben sich über jeweils gut ein Jahrzehnt auf bestimmte Forschungsbereiche spezialisiert, die sie nun zusammenführen. CLARIN-D hat mit ausgewählten Fachdisziplinen einen eng verknüpften Verbund von Zentren insbesondere in den Geistes- und Sozialwissenschaften aufgebaut, für die Sprachressourcen eine zentrale Rolle in der Forschung spielen. Dank der breit angelegten Forschungsinfrastruktur von DARIAH-DE mit den vier Säulen Lehre, Forschung, Forschungsdaten und Technische Komponenten werden in den Geistes- und Kulturwissenschaften, die mit digitalen Methoden und Verfahren arbeiten, unterstützt. Mit CLARIAH-DE werden nun die komplementären Angebote zusammengebracht und dadurch die Möglichkeiten der Forschung in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften deutlich erweitert.
Am Auftakttreffen von CLARIAH-DE im April dieses Jahres im Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim nahmen alle zwölf beteiligten Einrichtungen teil. Gegenstand der Diskussion waren unter anderem die Perspektiven des Projekts innerhalb der Initiative zur Nationalen Forschungsdateninfrastruktur sowie die Einbettung in den europäischen Kontext. Spezielle Arbeitsgruppen widmen sich unter anderem der Harmonisierung von Forschungsdaten und Standards, der Verschmelzung von Diensten sowie der Entwicklung von Angeboten zur gemeinsamen Nachwuchsförderung. 


via https://idw-online.de/de/news715253

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