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Samstag, 11. Mai 2019

Baden-Württemberg fördert Erforschung der „Gesellschaft im digitalen Wandel“

Das Land Baden-Württemberg fördert zwei Forschungsverbünde, die den Einfluss der Digitalisierung auf die Gesellschaft untersuchen. Hierfür stellt das Wissenschaftsministerium im Rahmen der Digitalisierungsstrategie digital@bw insgesamt 3,2 Millionen Euro bereit. Gefördert werden zwei Forschungsverbünde: ein Konsortium um die Universität Mannheim und ein Konsortium um die Hochschule Furtwangen.
Bei dem Konsortium „digilog@bw“ um die Universität Mannheim forschen insgesamt acht universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen zu drei zentralen Themen der Digitalisierung. Die Themen lauten: Autonomie (Wie kann sichergestellt werden, dass der Mensch selbstbestimmt in der digitalen Welt bleibt?), Wissen (Wie werden Daten zu Wissen? Wie wird Wissen digital vermittelt? Wie kann Wissen diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt werden?) und Partizipation (Wie verändert die Partizipation politische Debatten?). „Mit dem Verbund um die Universität Mannheim schließen sich exzellente Forschungsinstitutionen in Baden-Württemberg zusammen, um wissenschaftlich fundiertes Orientierungswissen für uns alle zu genieren. Der Verbund zeichnet sich durch ein sehr breites Spektrum an beteiligten Fachdisziplinen aus – genauso, wie auch die Digitalisierung viele Bereiche unseres Lebens verändert“, betonte die Ministerin. Der Verbund wird mit rund 2,2 Millionen Euro gefördert.
Insgesamt drei Hochschulen und weitere Praxispartner schließen sich im Verbund „Digitaldialog 21“ um die Hochschule Furtwangen als praxisorientiertes Denklabor zusammen. Sie wollen Forschung mit innovativen Ansätzen zur Gesellschaftsgestaltung verknüpfen. Der Verbund wird mit rund 1,1 Millionen Euro gefördert.

Beteiligte Hochschulen und Institute am Konsortium „digilog@bw − Digitalisierung im Dialog“


Weitere Kooperationspartner (nicht an Förderung partizipierend)

Konsortium um die Hochschule Furtwangen: „Digitaldialog 21“

Ziel des Projekts "Digitaldialog 21" ist es, zu einer multi- und postdiziplinären Bewertung aktueller und zukünftiger Technologien des digitalen Wandels beizutragen. Die Einordnung des digitalen Wandels erfolgt dabei sowohl unter der Perspektive des technisch Machbaren (Informatik) als auch in der Perspektive der (angewandten) Ethik, der Werteforschung, des kritischen Verbraucherschutzes sowie einer überfachlichen Perspektive, die den schleichenden Wandel und die Verschiebung von Normalitätsvorstellungen in den Blick nimmt.
Die Grundlage des „Digitaldialogs 21“ besteht in der Verbindung von empirischen, theoretischen, experimentellen sowie öffentlichen Perspektiven. Das Ergebnis wird eine empirisch informierte und ethisch reflektierte Systematik des digitalen Wandels sein, die als Grundlage für einen öffentlichen Diskurs und politische Handlungsempfehlungen nutzbar gemacht werden kann.
Ein wesentliches Ziel des „Digitaldialogs 21“ ist es, anwendungsbezogene medienethische Konzepte, Tools und Maßnahmen für die Förderung von Digitalkompetenz zu entwicklen und bereitzustellen. Insbesondere die Verzahnung mit den in Baden-Württemberg relevanten Akteuren im Bereich der Medienpädagogik, Medienangebote, Datenschutz und Wertebildung kann garantieren, dass nutzergerechte und attraktive Tools und Maßnahmen entstehen un die Konsortialpartner bei der aktiven Mitgestaltung und Umsetzung des Orientierungswissens beteiligt sind. Aufgrund von deren Multiplikatoren-Funktion wird damit auch gewährleistet, dass die entwickelten Tools und Maßnahmen eine entsprechende Verbreitung finden.

Beteiligte Hochschulen und Institute am Konsortium „Digitaldialogs 21“

Weitere Kooperationspartner (nicht an Förderung partizipierend)

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