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Mittwoch, 19. Dezember 2018

ABI Technik 38 (2018) H.4

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FACHBEITRÄGE
Der Bau der neuen Nationalbibliothek von Katar (Claudia Lux)

Die neue Nationalbibliothek von Katar wurde vom niederländischen Architekten Rem Koolhaas entworfen und am 16. April 2018 eröffnet. Die Bibliothek hat nicht nur eine außergewöhnliche äußere Form, sie hat vor allem innen eine Plaza, die über 20 000 Quadratmeter groß ist und neben den Terrassen mit Büchern und den Vitrinen in der historischen Sammlung eine Vielzahl anregender Arbeitsplätze und Besprechungsbereiche besitzt. Auch eine Kinderbibliothek und viele neuartige Innovationsräume machen diese Bibliothek zu einem Erlebnis für jedermann.

Zwischen Tradition und Moderne: Der Bibliotheksneubau der Universität Marburg (A. Wolff-Wölck, I. Rohde, J. Reuter)

Der Bibliotheksneubau der Philipps-Universität Marburg wurde im April 2018 eröffnet. Die neue Bibliothek bildet das „Herzstück“ des neu geschaffenen Campus Firmanei der Philipps-Universität, wobei die moderne Architektur die städtebaulichen Besonderheiten der historischen Universitätsstadt in besonderer Weise inszeniert. Raum- und Bibliothekskonzept wurden eng aufeinander abgestimmt. Dabei sollte die Bibliothek nicht nur räumlicher Mittelpunkt des Campus Firmanei sein, sondern als Lern- und Kommunikationsort eine zentrale Rolle für Studium, Forschung und Lehre an der Philipps-Universität spielen.

Das Netzwerk universitärer Münzsammlungen in Deutschland (NUMiD): Neue Perspektiven der Digitalisierung in der Numismatik (K. Dahmen, K. Martin, B. Weisser, J. Wienand) 

Im Netzwerk universitärer Münzsammlungen in Deutschland (NUMiD) haben sich über 30 Universitäten zusammengeschlossen, um zusammen mit dem Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin als außeruniversitärem Projektpartner und mit substanzieller Förderung durch das BMBF einen deutschlandweiten Forschungs- und Digitalisierungsverbund numismatischer Sammlungen zu bilden. Erstmals in der Geschichte der universitären Münzsammlungen wird im Verbund eine gemeinsame, zusammen genutzte und nachhaltig nutzbare Wissensbasis für sammlungsbezogene numismatische Forschung, Lehre und Vermittlung geschaffen. Das Ziel besteht darin, ein Modell für die Zukunft universitärer Münzsammlungen zu etablieren, das den beteiligten Einrichtungen auch in Zeiten eines tiefgreifenden Wandels der Universitätslandschaft ermöglicht, über die bloße Bewahrung der kulturellen Werte ihrer Sammlungsbestände hinaus eine neue Ära der Forschung und Lehre an und mit den universitären Münzsammlungen einzuläuten, die einzelnen Sammlungen in ihrer nationalen wie internationalen Bedeutung nachhaltig zu stärken und der universitären Numismatik neue Impulse zu verleihen.

Anforderungen an die Qualität der Inhaltserschließung im Spannungsfeld von intellektuell und automatisch erzeugten Metadaten (Michael Franke-Maier)

Spätestens seit dem Deutschen Bibliothekartag 2018 hat sich die Diskussion zu den automatischen Verfahren der Inhaltserschließung der Deutschen Nationalbibliothek von einer politisch geführten Diskussion in eine Qualitätsdiskussion verwandelt. Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit Fragen der Qualität von Inhaltserschließung in digitalen Zeiten, wo heterogene Erzeugnisse unterschiedlicher Verfahren aufeinandertreffen und versucht, wichtige Anforderungen an Qualität zu definieren.

Voraussetzungen und Anwendungspotentiale einer präzisen Sacherschließung aus Sicht der Wissenschaft (Anna Kasprzik)

Große Aufmerksamkeit richtet sich im Moment auf das Potential von automatisierten Methoden in der Sacherschließung und deren Interaktionsmöglichkeiten mit intellektuellen Methoden. In diesem Kontext befasst sich der vorliegende Beitrag mit den folgenden Fragen: Was sind die Anforderungen an bibliothekarische Metadaten aus Sicht der Wissenschaft? Was wird gebraucht, um den Informationsbedarf der Fachcommunities zu bedienen? Und was bedeutet das entsprechend für die Automatisierung der Metadatenerstellung und -pflege?

Primo gegen Google Scholar - benutzerfreundliches Discovery 10 Jahre später (Cyrus Beck)

Wissenschaftliche Bibliotheken stehen seit zehn Jahren vor der Frage, ob sie für die Vermittlung ihrer Bestände Discovery-Systeme oder Internet-Suchmaschinen wie Google Scholar einsetzen sollen. Ein Vergleich des Discovery-Systems Primo des Anbieters Ex Libris mit Google Scholar zeigt, dass Primo eine bessere Usability bietet, indem es summa summarum einfacher zu bedienen ist sowie relevantere und vielfältigere Treffer liefert.

Bestandsmonitoring in kulturellen Einrichtungen (M. Großmann, S. Illig, J. Lappe, C. Matejka)

Bislang werden in vielen kulturellen Einrichtungen die Umweltbedingungen für vorhandene Bestände lediglich in regelmäßigen Intervallen händisch kontrolliert. Dieses pragmatische Vorgehen ist dem Umstand geschuldet, dass für ein Monitoring in Bestandsobjekten bislang nur kommerzielle Systeme zur Verfügung stehen, die auch aufgrund des Kostenfaktors meist nur in spezialisierten Anwendungsfällen zum Einsatz kommen. Basierend auf dieser Ausgangslage wurde ein Open-Source-Framework entwickelt, das mit günstiger Hardware betrieben werden kann. An der Universitätsbibliothek Bamberg wird dieses System seit September 2017 an unterschiedlichen Standorten erfolgreich eingesetzt.


TAGUNGSBERICHTE
107. Deutscher Bibliothekartag 12. bis 15. Juni 2018 in Berlin
Open Science 47th LIBER Conference, 4.-6.Juli 2018 in Lille
Schweizer Bibliothekskongress, 29.-31.August 2018 in Montreux
Fortbildung der Gemeinsamen Baukommission von VDB und dbv im Frühjahr 2018 in Karlsruhe

NACHRICHTEN

ABI TECHNIKFRAGE
Wer ist verantwortlich für das Management von Forschungsdaten, die Forschenden oder die Repositorien (Jens Klump)

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