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Freitag, 9. November 2018

Die Gewinner von Frankreichs wichtigsten Literaturpreisen

In Frankreich wurden in den vergangenen Tagen die Preisträger der wichtigsten Literaturpreise bekannt gegeben. Eine Auswahl:
  • Prix Goncourt: Die bedeutendste und prestigeträchtigste Auszeichnung sichert sich in diesem Jahr Nicolas Mathieu. Der 1978 geborene Autor reüssierte mit „Leurs enfants après eux“, seinem zweiten Roman (nach „Aux animaux la guerre“, 2014). Das Buch stellt das Leben in einer ländlichen Region Frankreichs in den 1990er-Jahren vor. Damit gelingt Mathieus Verlag Actes Sud der zweite Goncourt-Sieg in Folge.
  • Prix Renaudot: Der zweitwichtigste Preis des Landes geht 2018 an Valérie Manteau. Völlig unerwartet fiel die Wahl der Jury letztlich auf die Journalistin, die mit ihrem Buch „Le Sillon“ (Le Tripode) noch nicht einmal auf der Shortlist gestanden hatte. Manteau erzählt darin eine Liebesgeschichte in der Türkei – deren politische Lage ebenfalls Thema des Romans ist.
  • Prix Femina: Philippe Lançon wird für sein im Frühjahr bei Gallimard erschienenes Buch „Le Lambeau“ mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Darin thematisiert er seine Rückkehr ins Leben nach den Anschlägen auf die Redaktion von „Charlie Hebdo“, die er überlebte. Die deutsche Übersetzung von Nicola Denis erscheint als „Der Fetzen“ im März 2019 bei Klett-Cotta.
  • Prix Médicis: Mit dem Grasset-Titel „Idiotie“ setzte sich Pierre Guyotat gegen die schriftstellerische Konkurrenz durch.
  • Prix Décembre: Der mit 20.000 Euro dotierte Preis geht an Michaël Ferrier, der in „François, portrait d’un absent“ (Gallimard) den Verlust seines Freundes François verarbeitet hat, der gemeinsam mit seiner Tochter ertrunken ist.
via https://www.buchreport.de/2018/11/08/die-gewinner-von-frankreichs-wichtigsten-literaturpreisen-2018/

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