Follower

Freitag, 24. August 2018

ABI Technik 38 (2018) H.2

https://www.degruyter.com/view/j/abit.2018.38.issue-2/issue-files/abit.2018.38.issue-2.xml

Aus dem Inhalt:

FACHBEITRÄGE
Einführung des cloudbasierten Bibliothekssystems Alma in Berlin – ein Erfahrungsbericht

Die enge Zusammenarbeit der vier Berliner Universitätsbibliotheken reicht weit zurück. Bereits vor der Jahrtausendwende haben die Berliner Universitätsbibliotheken (UBs) gemeinsam das Bibliothekssystem Aleph 500 ausgewählt und implementiert, danach folgten weitere Systeme – das Linking System SFX, die Digitale Bibliothek MetaLib und das Bibliotheksportal Primo. Es war daher folgerichtig und selbstverständlich, dass auch die Auswahl und Implementierung eines neuen Bibliothekssystems in enger Abstimmung und Zusammenarbeit erfolgte. Die Erfahrungen bei Vertragsverhandlungen und Implementierung von Alma sind Gegenstand des folgenden Berichtes. 

Bearbeitung von monografischen E-Ressourcen über besondere Erwerbungsmodelle in Alma

Alma bietet für Erwerbungsmodelle von E-Ressourcen eine Vielzahl an Bearbeitungsmöglichkeiten. Zum einen können Metadaten von Verlagen komfortabel aufbereitet und eingespielt werden – einschließlich der Erzeugung eines elektronischen Bestandes (Portfolio) – und zum anderen können Metadatensätze auf Verbundebene (B3Kat) genutzt und mit Linking-Informationen aus der Community Zone verknüpft werden. Diese Vielseitigkeit erspart nicht nur Doppelarbeit in den unterschiedlichen Systemen wie SFX oder Verde, sondern ermöglicht jeder Bibliothek auch, auf die neuen Anforderungen für E-Ressourcen schnell und zeitgemäß zu reagieren. Der Aufsatz beschreibt Erwerbungsmodelle für monografische E-Ressourcen und deren Handhabung an zwei Berliner Universitätsbibliotheken, die Alma benutzen. 

Alma an der UB Mannheim: ein Update

Nach gut zwei Jahren produktivem Einsatz des Next Generation-Bibliothekssystems Alma an der Universitätsbibliothek Mannheim wird gezeigt, wie sich das System und die Abläufe der Bibliothek seitdem verändert haben. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Einbindung von Alma in die deutschsprachige bibliothekarische Infrastruktur und dem Management von E-Ressourcen. Außerdem werden die systemtechnische Betreuung von Alma, die Schnittstellen von Alma und die Alma-Community thematisiert. 

Koha – Kooperation und Vielfalt / Katrin Fischer; Christian Stelzenmüller (beide BSZ)

Das weltweit verbreitete Bibliothekssystem Koha wird in vielen unterschiedlichen Bibliotheken eingesetzt. Diese Einrichtungen unterscheiden sich dabei teils sehr in Bezug auf Art und Größe. Es wird zunächst ein allgemeiner Überblick zu Koha und der dahinterstehenden Community mit ihren Workflows gegeben, um anschließend anhand einiger Beispiele die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Koha aufzuzeigen. Den Abschluss bildet ein kurzer Ausblick auf aktuelle Themen und Entwicklungen in der Koha-Community. 

Ein Überblick über die Periodikaverwaltung in WMS nach dem Systemumstieg

Die Bibliothek der Fachhochschule Wiener Neustadt, Österreich hat am 12. Februar 2018 den Umstieg von BibliothecaPlus auf WorldShare Management und WorldCat Discovery vollzogen. Am Beispiel der Zeitschriftenverwaltung kann im Folgenden gezeigt werden, wie eine Formalerfassung in WMS getätigt wird, welche Unterschiede bei der Speicherung und Darstellung der Daten zum Vorgängersystem bestehen und welche Vor- und Nachteile aus dem Umstieg hinsichtlich der Usability entstanden sind. Nach der initialen Anpassung der migrierten Zeitschriften war es möglich, die Hefterfassung nahezu gänzlich in die Hände studentischer Hilfskräfte zu übertragen. 

FOLIO – ein Open-Source-System für das Bibliotheksmanagement

FOLIO ist ein plattformbasiertes Open-Source-Bibliotheksmanagementsystem, dessen Entwicklung seit 2016 maßgeblich von EBSCO, Index Data und der OLE-Community vorangetrieben und unter einer Apache-2.0-Lizenz auf der Github-Instanz der Open Library Foundation bereitgestellt wird. Ziel ist die Entwicklung einer zukunftsfähigen, effizienten und flexiblen Software, die sowohl aktuelle als auch zukünftige Anforderungen von Bibliotheken erfüllen kann. FOLIO und seine Plattform Okapi werden technisch und funktional vorgestellt und ihre Einsatzszenarien auch für deutsche Bibliotheken erläutert. 

Die Schweizer Bibliotheksverbände: Mit einer Stimme sprechen

Im Sauseschritt hat sich die Bibliothekswelt in den vergangenen 120 Jahren verändert, und mit ihr der Verband. Der Schweizer Bibliotheksverband, 1897 gegründet, ist immer mehr vom Normgeber zum Interessenvertreter geworden. Neben den „traditionellen“ Aufgaben geht es heute darum, den Kontakt auf internationaler Ebene zu pflegen, die Bibliotheken auf der politischen Bühne zu vertreten und die Bedeutung der Institution Bibliothek zu betonen und sie zu positionieren. Geeintes Auftreten, die Bündelung der Kräfte und das Sprechen mit einer Stimme ist daher nötiger denn je. 

Was ist Wikidata und wie kann es die bibliothekarische Arbeit unterstützen? / Adrian Pohl

Keine Kommentare: