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Montag, 2. Juli 2018

Die Bibliotheken sind noch nicht im Netz angekommen

Trotz klarer Vorteile ist das eBook in Deutschland auf dem absteigenden Ast. Nach dem Verkaufshöhepunkt 2015 verstauben die dafür nötigen Lesegeräte in vielen Haushalten. Absatzzahlen zufolge waren im ersten Quartal diesen Jahres nur rund 5% der verkauften Bücher eBooks. Die Skepsis gegenüber digitalem Lesen ist nach wie vor groß: Die Lesegeräte können eine ganze Bibliothek in sich aufnehmen, sind unterwegs praktisch und sparen Zuhause viel Platz. Trotzdem, meinen viele, fühlt sich das Lesen auf Papier einfach besser an. Dagegen lässt sich schwer argumentieren. Dass eBooks meist nur ein bis zwei Euro günstiger als das gedruckte Buch sind, hilft dem Medium allerdings auch nicht.
Beim traditionellen Lesen gibt es eine Alternative: Wer nicht für jedes Buch einzeln zahlen will oder kann, kann es sich ausleihen. Öffentliche Bibliotheken haben schon lange vor dem Internet eine Infrastruktur geschaffen, die unabhängig von Einkommen und sozialem Status Zugang zu Wissen ermöglicht. In der digitalen Welt, möchte man meinen, muss das doch noch einfacher sein. Doch die Entwicklung verläuft schleppend.
Zugang zu digitalen Büchern bietet die Onleihe. Die Plattform startete vor gut zehn Jahren und wickelt für zahlreiche Bibliotheken in Deutschland den den Online-Verleih von digitalen Büchern ab. Das Konzept leidet allerdings bis heute an zahlreichen Kinderkrankheiten. ... [mehr] https://netzpolitik.org/2018/die-bibliotheken-sind-noch-nicht-im-netz-angekommen/

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