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Donnerstag, 28. Juni 2018

Pressemitteilung: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert Projekt mit ZB MED-Beteiligung

Am Dienstag, den 26. Juni 2018, hat Bundesministerin Julia Klöckner in Berlin den Förderbescheid für das Projekt „Emissionsminderung Nutztierhaltung – Einzelmaßnahmen“ (EmiMin) überreicht. Das Projekt wird im Rahmen der Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit 8,8 Millionen Euro über einen Zeitraum von zunächst 36 Monaten aus Mitteln des Zweckvermögens des Bundes bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Frankfurt am Main finanziert. EmiMin ist ein Verbundvorhaben mit insgesamt sechs Partnern. ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften übernimmt darin als Data Librarian das systematische Forschungsdatenmanagement. Gabriele Herrmann-Krotz, die Kaufmännisch-Administrative Leiterin von ZB MED, nahm die Urkunde entgegen.

Das Projekt EmiMin erforscht Maßnahmen zur Emissionsminderung in Tierställen. Untersucht werden unterschiedliche Typen von Ställen zur Nutztierhaltung und die Auswirkung baulich-technischer Maßnahmen und Maßnahmenkombinationen auf die Emission, zum Beispiel Ammoniak und Methan, aber auch auf den Geruch.

Die Hauptaufgabe von ZB MED im Projekt liegt im systematischen Forschungsdatenmanagement. Im ersten Schritt erarbeitet das ZB MED-Projektteam gemeinsam mit den Forschenden einen Datenmanagementplan, der dynamisch fortgeschrieben wird. Dazu nutzt ZB MED das DFG-geförderte Tool Research Data Management Organizer (RDMO). Eines der Projektziele ist die Anpassung von RDMO an die Bedingungen der Agrarwissenschaften, um für zukünftige Anwendungen ein spezifisches Tool zur Verfügung zu stellen. Im nächsten Schritt wird erarbeitet, welche Daten – im Wesentlichen Messdaten aus den Ställen – im ZB MED-Fachrepositorium Lebenswissenschaften publiziert und dauerhaft archiviert werden. Um die Daten für weitere Forschungszwecke nachnutzen zu können, werden sie über das ZB MED-Suchportal LIVIVO online nachgewiesen und sind somit auffindbar.

„Die Aufgaben von Bibliotheken sind im Wandel. Das Forschungsdatenmanagement wird dabei in Zukunft immer mehr in den Fokus rücken“, erläutert Birte Lindstädt, Projektleiterin bei ZB MED, die Rolle des Instituts im Verbund. „Daher ist es ein wichtiger Schritt für uns, bei EmiMin erstmalig ein Forschungsprojekt mit einem systematischen Forschungsdatenmanagement zu begleiten. Dabei sind wir in den gesamten Prozess eingebunden: von der Erhebung über die Archivierung bis zur Publikation der Daten.“

EmiMin ist ein Verbundvorhaben mit sechs Partnern. Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) e.V. hat die Projektkoordination übernommen. Weitere fachliche Partner sind das Institut für Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik an der Christian‐Albrechts‐Universität zu Kiel, das Institut für Agrartechnik an der Universität Hohenheim, die Abteilung Technik in der Tierhaltung am Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. und das Institut für Landtechnik der Universität Bonn.

Hintergrund-Information: ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften
ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften versteht sich als zentrale lebenswissenschaftliche Informationsinfrastruktur für Deutschland und Europa und als treibende Kraft bei der Schaffung einer vernetzten digitalen Wissensbasis. Aufbauend auf seinen einzigartigen Beständen bietet ZB MED forschungsbasierte Möglichkeiten zur Gewinnung von Informationen und Nutzung von Forschungsdaten in den Lebenswissenschaften. Als Dienstleister für die lebenswissenschaftliche Forschung ist ZB MED Partner für alle, die innovative Wege zur verbesserten Gewinnung, Verarbeitung und Nutzung von wissenschaftlichen Informationen und Forschungsdaten beschreiten wollen. Dazu bietet das Informationszentrum Literatur, Fachinformationen sowie darauf aufbauende Mehrwertdienste vor allem in digitaler Form über das semantikbasierte Suchportal LIVIVO, über das Publikationsportal PUBLISSO sowie vor Ort in Köln und Bonn an. Im Interesse einer qualitativ hochwertigen Versorgung mit wissenschaftlichen Informationen gehört die Förderung von Open Access zu den zentralen Prioritäten von ZB MED. Zudem betreibt das Informationszentrum anwendungsorientierte Forschung im Bereich „Knowledge Discovery“.
Weitere Informationen unter: www.zbmed.de


via http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg63875.html 

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