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Montag, 5. Februar 2018

Montanregion Erzgebirge und Augsburger Wassermanagement-System für UNESCO-Welterbe nominiert

Die Kultusministerkonferenz hat zum Stichtag 1. Februar 2018 zwei weitere deutsche Nominierungen zum UNESCO-Welterbe auf den Weg gebracht. Die Anträge sind fristgerecht als offizielle deutsche Bewerbungen zur Einschreibung in die UNESCO-Welterbeliste dem Welterbezentrum der UNESCO in Paris übergeben worden. Voraussichtlich im Sommer 2019 wird das 21-köpfige Welterbekomitee über die Aufnahme entscheiden.

Bei der „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří“ handelt es sich um einen grenzübergreifenden Antrag der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik. 17 auf deutscher und fünf auf tschechischer Seite liegende Bestandteile repräsentieren die wichtigsten Bergbaugebiete und Epochen des sächsisch-böhmischen Erzbergbaus. Rund 400 bedeutende Einzelobjekte bzw. Denkmalensembles alleine in Sachsen zeugen dabei von der einzigartigen 800-jährigen Bergbaugeschichte der Region.

Das historische System der Augsburger Wasserwirtschaft zeigt mit einer Fülle an hochrangigen und authentischen Objekten der Technik, Architektur, Industriearchäologie und bildenden Kunst von 1416 – 1922 auch heute noch nachvollziehbar, wie die Nutzung des Wassers in Augsburg organisiert wurde. 500 Jahre verfügte die Stadt damit über ein europaweit einzigartiges System der Wasserwirtschaft mit ihren Pumpwerken, Kanälen, Wassertürmen und kunstvollen Brunnenanlagen. Dieses Wassersystem hat maßgeblich zur Entwicklung und zum Wohlstand der Stadt beigetragen.

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