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Dienstag, 19. Dezember 2017

Stefan Zweig posthum mit höchster Auszeichnung Brasiliens geehrt

Stefan Zweig ist rund 75 Jahre nach seinem Tod mit der höchsten Auszeichnung für Ausländer in Brasilien geehrt worden. Österreichs Botschafterin Irene Giner-Reichl wurde am 18.12.2017 stellvertretend der Orden "Cruzeiro do Sul" vom brasilianischen Außenminister Aloysio Nunes überreicht.

Der "Ordem Nacional do Cruzeiro do Sul" war 1822 vom brasilianischen Kaiser Dom Pedro I. mit dem Namen "Ordem Imperial do Cruzeiro" eingeführt worden. Im Laufe der Zeit erhielten ihn Könige, Präsidenten und Politiker. Ordensträger sind unter anderen die britische Queen Elizabeth II, der amerikanische Präsident Dwight D. Eisenhower oder auch Che Guevara. Ein hochrangig besetzter Ausschuss mit Regierungsvertretern bestimmt die Preisträger. Zweig war vor den Nationalsozialisten nach Brasilien geflüchtet und schrieb dort unter anderem seine weltberühmte "Schachnovelle". Zweig und seine Frau lebten bei Rio de Janeiro, in Petrópolis. Dort nahmen sich in der Nacht vom 22. auf den 23. Februar 1942 Stefan Zweig und seine Frau Lotte das Leben. 

APA, 18.12.2017

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