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Mittwoch, 30. August 2017

Buchjournal 4/2017 erschienen

Das Buchjournal ist das meistgelesene Kundenmagazin für den deutschsprachigen Buchhandel. Es erscheint sechsmal jährlich mit einer Druckauflage von jeweils 270.000 Exemplaren im Verlag der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH und wird herausgegeben vom Börsenverein des deutschen Buchhandels. Das Kundenmagazin ist in mehr als 2.700 Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz kostenlos erhältlich.

Das neue Buchjournal gibt mit "Dann schlaf auch du" von Leïla Slimani und weiteren aktuellen Romanen aus dem Französischen einen literarischen Ausblick auf den Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017. Außerdem werden im neuen Kundenmagazin vorgestellt: Colson Whiteheads "Underground Railroad" und Neuerscheinungen zu den Regionalbuchtagen 2017.

Das Buchjournal 4/2017 steht online zur Verfügung unter http://flashbooks.boersenblatt.net/MVB_BJ_4_2017/html5.html

Alexander Hamilton Papers

In spring 1848, Congress appropriated $20,000 to buy the papers of Alexander Hamilton from his family, including his widow, Elizabeth Schuyler Hamilton. Mrs. Hamilton, 91 years old and widowed since 1804, had moved to Washington that year to live with her daughter and, in the words of a friend, to press her “honorable claims” on the federal government. For years, she had been gathering and preserving her husband’s papers so that his memory would continue to shine even after she was no longer alive to burnish it. Now her work was done.

Congress kept Alexander Hamilton’s papers at the State Department, where the first to use them was John Church Hamilton, the Hamiltons’ son, who fulfilled his mother’s long-held wish when he published his seven-volume Works of Alexander Hamilton between 1850 and 1851. In 1903, President Theodore Roosevelt directed State to turn over its historical papers, including the Hamilton papers, to the Library of Congress. They arrived in the Library’s Manuscript Division in 1904, and they have been here ever since. ... [mehr] http://blogs.loc.gov/loc/2017/08/new-online-alexander-hamilton-papers/

EZB und ZB MED entwickeln Verfahren für die Recherche freier Fachliteratur

NutzerInnen können in Zukunft einfacher Open-Access-Quellen finden. In einem Kooperationsprojekt haben die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) und ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften ein Verfahren für die Recherche freier Fachliteratur entwickelt. Das neuartige Verfahren ermöglicht die Massenverarbeitung von freien Verfügbarkeiten durch die EZB, um diese direkt in den Datenbestand von Suchportalen zu integrieren. 

Das ZB MED-Suchportal LIVIVO setzt diesen Dienst erstmals produktiv ein. Damit können an lebenswissenschaftlicher Literatur Interessierte nach mehr als elf Millionen frei verfügbaren Medien  recherchieren. Die Suchergebnisse lassen sich zudem mit Hilfe eines ebenfalls neu entwickelten Filters einschränken. Gleichzeitig wurde durch das ZB MED-Knowledge-Environment eine Lösung implementiert, die das Anreichern der vorhandenen Literaturdaten unter anderem mit Verfügbarkeiten für LIVIVO im großen Stile zuverlässig und dauerhaft gewährleistet.

Das neu entwickelte Verfahren kann von weiteren Suchportalen und Discovery Services nachgenutzt werden. Als besondere Herausforderung hat sich das Management der sehr großen Datenmengen inklusive der dafür geeigneten Infrastrukturen dargestellt. Die Realisierung des performanten Dienstes an der EZB fördert damit den unbeschränkten und freien Zugang zu großen Mengen wissenschaftlicher Informationen in Suchportalen und stärkt so Open Access in der Wissensgesellschaft. 


via idw vom 23.08.2017

ORCID an der Technischen Universität Dortmund / Katrin Hoehner

Wissenschaftler ihren Publikationen eindeutig zuzuordnen, ist eine Herausforderung. Ein universeller, internationaler Identifikator kann dies erleichtern. Hier hilft die ORCID iD: Eine ORCID iD dient zur eindeutigen Identifizierung von Autorinnen und Autoren und zur korrekten Verknüpfung mit ihren Forschungsaktivitäten, zum Beispiel Publikationen, Forschungsdaten, Patenten und Projekten.
ORCID steht für Open Researcher and Contributor ID, wobei sich “Open“ auch auf die Interdisziplinarität der ID bezieht: Autoren aller Disziplinen können sich kostenlos bei ORCID registrieren und so eine ORCID iD bekommen. Gegründet wurde die Non-for-Profit-Organisation ORCID gemeinsam von Forschungseinrichtungen wie dem M.I.T., CERN und internationalen Wissenschaftsverlagen. Der Fokus von ORCID liegt auf dem automatisierten Datentausch zwischen unterschiedlichen Systemen, mit denen Wissenschaftler*innen in Kontakt treten – zum Beispiel Verlage, bibliographische Datenbanken und diverse Universitätssysteme wie Hochschulbibliographien oder auch Forschungsinformationssysteme. Dabei entscheidet der Wissenschaftler selbst, welchen Organisationen er den automatisierten Datentausch erlaubt. ORCID versteht sich als „Verteilplattform“ für Daten, weniger als ein weiterer Anbieter für Profile von Wissenschaftler*innen.
ORCID erleichtert die Zuordnung von Personen zu Publikationen. Geben Wissenschaftler*innen ihre ORCID iD beim Einreichen einer Publikation an, ist direkt bei der Veröffentlichung eine eindeutige Verknüpfung des digitalen Dokuments mit den beteiligten Personen gegeben. Einzige Voraussetzung: Die digitale Publikation wird bereits bei ihrer Veröffentlichung mit einem Digital Object Identifier (DOI) versehen. Gerade für Wissenschaftler*innen mit Umlauten im Namen, sehr häufig vorkommenden Namen oder bei Namensänderungen ist dies von Vorteil, da die entsprechenden Publikationen durch die Verknüpfung von ORCID iD und DOI der Veröffentlichung dauerhaft miteinander verknüpft sind. Im eigenen ORCID-Profil ist es zudem möglich, Namensvarianten zu hinterlegen, die alle mit der persönlichen ID und damit auch mit den zugehörigen Publikationen verknüpft sind. Wird zudem den Organisationen DataCite und Crossref erlaubt, das eigene ORCID-Profil automatisch zu aktualisieren, sobald ein DOI registriert ist, minimiert sich der Pflegeaufwand, da der Wissenschaftler Publikationen nicht mehr selbst in das Profil einpflegen muss. Alle Publikationen, deren DOIs mit ORCID iDs verknüpft sind, werden auch in der bibliometrischen Datenbank Web of Science mit den zugehörigen ORCID iDs angezeigt. Diese Datenbank ermöglicht neben der Suche nach Personennamen die Suche via ORCID iD, die auch bei weit verbreiteten Namen im Gegensatz zu der Suche nach Personennamen eindeutige Publikationslisten liefert.
Die volle Datenhoheit liegt bei dem Besitzer der ORCID iD. Er bestimmt allein, ob und mit welcher Organisation Daten geteilt werden und welche Daten für wen sichtbar sein sollen. Hier gibt es drei Stufen: weltweit sichtbar, sichtbar für Organisationen, denen Lese- und oder Schreibrechte eingeräumt wurden (sog. „trusted organisations“), oder nur für den Besitzer des ORCID-Profils sichtbar.
Ein weiterer Vorteil: Auch Publikationsarten, die in anderen Nachweisinstrumenten keine Berücksichtigung finden, können im ORCID-Profil hinterlegt werden. Hierzu gehören unter anderem Blogposts oder Folien zu Vorträgen. So wird die eigene Forschungsleistung umfassender sichtbar, ohne dass ein hoher Pflegeaufwand zu betreiben ist. Auch verringert sich der administrative Aufwand durch die Möglichkeit, sich in unterschiedlichen Systemen mit der ORCID iD einzuloggen. 
Die Technische Universität Dortmund und die Ruhr-Universität Bochum sehen in ihrer ORCID-Mitgliedschaft, die sie bereits zu Beginn des Jahres 2016 als erste Universitäten in Deutschland abgeschlossen hatten, Vorteile für die eigene Organisation. Beide sind dem ORCID-Deutschland-Konsortium im November 2016 beigetreten.
Die Mitgliedschaft bei ORCID Inc. ermöglicht die umfassende Nutzung der ORCID-Programmierschnittstelle. Diese erlaubt den automatisierten Datenaustausch zwischen der ORCID-Plattform und unterschiedlichen Systemen wie zum Beispiel Verlagen, Forschungsförderern oder bibliometrischen Datenbanken. Auch von Universitäten betriebene Systeme wie zum Beispiel Hochschulbibliographien und Forschungsinformationssysteme können mittels der ORCID-Schnittstelle Daten synchronisieren. Gerade für die Synchronisation mit Forschungsinformationssystemen wird die Schnittstelle im Vereinigten Königreich verwendet, denn dank ORCID gelingt die Verknüpfung von Metadaten zwischen Forschungsinformationssystem, Publikationen und Personen zunehmend leichter und kann schrittweise automatisiert werden.
An der Technischen Universität Dortmund und der Ruhr-Universität Bochum wird die ORCID-Schnittstelle von den Universitätsbibliotheken eingesetzt, die ihre gemeinsam entwickelte Hochschulbibliographie mit den ORCID-Profilen ihrer Wissenschaftler*innen synchronisieren. Die Nutzung der ORCID-Schnittstelle wurde dabei von der Universitätsbibliothek Dortmund (UB) koordiniert und umgesetzt. Dazu wurde die Synchronisation der Systeme in beide Richtungen implementiert - aus der Hochschulbibliographie in die ORCID-Profile der Wissenschaftler*innen und aus deren ORCID-Profilen in die Hochschulbibliographie. Für den Datenexport bzw. -import benötigt die UB Schreib- bzw. Leserechte für die ORCID-Profile ihrer Wissenschaftler*innen.
Die UB profitiert von der Synchronisation, da sie die Anzahl an Datensätzen in ihrer Hochschulbibliographie deutlich erhöhen kann. Dies ermöglicht eine vollständigere Dokumentation der Forschungsleistung der jeweiligen Universität. Die bibliothekarische Aufbereitung der Daten, die aus den ORCID-Profilen der Wissenschaftler*innen importiert werden, stellt Relationen zwischen Publikationen sowie verschiedenen beteiligten Autor*innen der Technischen Universität Dortmund und ihrer Zugehörigkeit zu einzelnen Lehrstühlen, Instituten oder Projekten dar.
Wissenschaftler*innen gewinnen durch die ORCID-Synchronisation von Hochschulbibliographie und ORCID-Profilen die Möglichkeit, aus ihrem ORCID-Profil über die Hochschulbibliographie Publikationslisten für ihre eigenen Webseiten zu generieren. Dank der bibliothekarischen Aufbereitung der Daten ist es möglich, solche Publikationslisten für spezifische Anforderungen zu erstellen, zum Beispiel für einzelne Kooperationsprojekte oder für alle Mitglieder eines Lehrstuhls.
Ein weiteres Ziel der UB ist die Einbindung von ORCID in bibliothekarische Systeme. Die UB Dortmund erfasst bereits seit Frühjahr 2015 ORCID iDs manuell in der Gemeinsamen Normdatei (GND). Das im Frühjahr 2016 gestartete Projekt orcid.de hat sich zum Ziel gesetzt, eine zentrale virtuelle Anlaufstelle für Hochschulen und außeruniversitäre Einrichtungen zu schaffen. Dabei soll auch die GND mit dem ORCID-System verknüpft werden. Die große Herausforderung liegt in der Automatisierung der Synchronisation der beiden Systeme und der Datensatzerweiterung um die ORCID iD in der GND.
Die Organisation DataCite arbeitet eng mit ORCID zusammen, um einerseits eine optimale Synchronisation zwischen ORCID und DOI-System zu erzielen und andererseits bereits publizierte, über einen DOI identifizierbare Datensätze nachträglich mit einer ORCID iD zu verknüpfen. Daher wird die UB Dortmund ORCID iDs auch in ihrem Repositorium erfassen, um hier veröffentlichte Dokumente, die einen DOI erhalten, ebenfalls eindeutig ihren Autor*innen zuzuordnen. Die Universitätsbibliotheken der Technischen Universität Dortmund und der Ruhr-Universität Bochum verfolgen das Projekt „orcid.de“, um Synergieeffekte zu nutzen.

via Open Password - Mittwoch, den 30. August 2017


Der neue „Duden“ im Praxistest / Wolfgang Krischke

„Fake News“ gehört zu den 5000 neuen Wörtern, die in die gerade erschienene siebenundzwanzigste Auflage des Rechtschreib-Dudens aufgenommen wurden. Der Ausdruck, so erfährt man, bezeichnet „in manipulativer Absicht verbreitete Falschmeldungen“. Ein schönes Beispiel für Falschmeldungen – wenn auch nicht in manipulativer Absicht – lieferte der mediale Rummel, den das Erscheinen der Duden-Neuauflage entfachte. So las man, dass zu den „rechtspopulistischen Propagandabegriffen“, die Aufnahme in den neuen Duden gefunden hätten, neben „Lügenpresse“ auch „Volksverräter“ gehöre. Doch während die „Lügenpresse“ tatsächlich als Stichwort verzeichnet ist, findet man „Volksverräter“ im neuen Duden nur auf der Innenseite des hinteren Buchdeckels in der Liste der „Unwörter“, in die der Ausdruck im vergangenen Jahr gelangte. ... [mehr] http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/duden-juengste-auflage-bringt-viele-neuerungen-15172448.html

Dienstag, 29. August 2017

Digital Image Archive of Medieval Music

https://www.diamm.ac.uk/

The Digital Image Archive of Medieval Music (DIAMM) contains more than 14,000 digital images of medieval and early modern manuscripts of polyphony, the simultaneous performance of multiple melodies. Combining high-quality images of music manuscripts alongside detailed metadata (including Description, Bibliography, Commentary, and Contributors), DIAMM is an extensive resource for scholars and librarians of medieval music and manuscripts. This vast collection of images not only facilitates musicological research, but digitally preserves the content of parchment manuscripts which are otherwise vulnerable to damage and illegibility over time. Visitors to the site may conduct a simple search from the homepage or perform an advanced search to further narrow results by Composer, Genre, Archive Location, and other filters. Recently Added Sources are listed on the homepage and currently include items from the fourteenth and fifteenth centuries. To get the most from this resource, visitors will need to register for a free account. 

via https://scout.wisc.edu/archives/r48672/digital_image_archive_of_medieval_music

Darwin Correspondence Project


Launched in 1974, the Darwin Correspondence Project centers on an impressive collection of 8,500 transcribed letters authored by or addressed to Charles Darwin. In recent years, this longstanding project has added to its impressive collection of correspondence and introduced a number of new features, including lesson plans, multimedia resources, short essays, and more. The letters collection can be explored in a few ways, including via an extensive timeline within The Letters section. Here, letters are organized by date and accompanied by a short description; when visitors select a letter, they may also view letters involving the correspondent.

These letters include personal correspondence with family along with letters from other naturalists, biologists, and geologists that helped Darwin craft his theories. Visitors can learn more about these correspondents via the People tab; visitors may also be interested in a short essay, "Correspondence with Women," available via the Letters tab.

via The Scout Report - Volume 23. Number 34

Liesborner Evangeliar zurück an seinem Ursprungsort

Das Liesborner Evangeliar, eine mehr als 1000 Jahre alte Handschrift der Evangelientexte aus ottonischer Zeit, ist wieder an seinen Ursprungsort zurückgekehrt. Der Kreis Warendorf stellte den für drei Millionen Euro zurückgekauften Kunstschatz aus Benediktinerkloster Liesborn am 28.08.2017 der Öffentlichkeit vor. Verkäuferin des Werkes aus dem Jahr 980 ist die amerikanische Kunsthändlerin Sandra Hindmann. Bei der Finanzierung haben der Bund und das Bistum Münster sowie verschiedene Stiftung geholfen.

Das Evangeliar hat eine 214 Jahre dauernde Reise hinter sich: Seit 1803 war das Werk zuerst in der Universitätsbibliothek Münster zu Hause, anschließend im Besitz verschiedener Kunstsammler: Von 1830 bis 1872 war sie Teil der berühmten Sammlung von Sir Thomas Phillipps, danach im Besitz der Familie Fenwick in Cheltenham. In den USA ist der Codex seit den 1930er Jahren, zunächst in Philadelphia, dann in Camarillo, zuletzt in der Bibliothek des St. John's Seminary des Erzbistums Los Angeles. 1987 ging das Werk bei Christie's für 1,4 Millionen D-Mark an die Schoyen Collection nach Norwegen. Der Kreis Warendorf hatte damals vergeblich mitgeboten. Ab 2019 soll das Evangeliar in der Ausstellung des Museums Abtei Liesborn für die Öffentlichkeit zu sehen sein. 

via dpa vom 28.08.2017

UB Marburg digitalisiert ihren Gesangbuchbestand

Die Digitalisate sind aufgeführt unter https://opac.ub.uni-marburg.de/CMD?ACT=SRCHA&IKT=1007&TRM=nel*dwb

nach: Archivalia vom 26.08.2017

Folgen der VG-Wort-Reform

Die VG Wort darf nicht wie früher ihre Einnahmen aus Tantiemen pauschal zwischen Autoren und Verlagen verteilen. Viele kleine Verlage müssen Rückzahlungen leisten. Schaffen sie das?... von Florian Kölsch [mehr] http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/themen/rueckzahlung-der-vg-wort-gelder-zahltag-fuer-verlage-15171002.html

Montag, 28. August 2017

Baden-Württemberg fördert „Digitale Kompetenz im Kunststudium“

Die künstlerische Praxis und das Anforderungsprofil der kunstnahen Berufe hat sich durch die zunehmende Nutzung digitaler Medien erheblich gewandelt. Deshalb fördert das Land Baden-Württemberg mit dem Programm „Digitale Kompetenz im Kunststudium“ Maßnahmen, die die digitale Kompetenz der Studierenden an den drei staatlichen Kunsthochschulen verbessern. 

Digitale Medienkomposition, Videoproduktion oder Music for Film, Theatre, Games and other Media sind Studiengänge, die nicht zuletzt auch durch die voranschreitende Digitalisierung in der Kunst entstanden sind. Die Digitalisierung findet zunehmend auch Einzug in die künstlerischen Studiengänge und eröffnet Hochschulen und Studierenden  neue Möglichkeiten und Chancen.  

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg unterstützt deshalb Maßnahmen, die die digitale Kompetenz der Studierenden an den drei staatlichen Kunsthochschulen des Landes verbessern mit insgesamt 240.000 Euro. Die maximale Förderung pro Hochschule beträgt 100.000 Euro. 

Die Digitalisierung ist ein zentrales Thema der baden-württembergischen Lan­desregierung, die Ende Juli die Digitalisierungsstrategie digital@bw beschlossen hat. Bis 2021 investiert das Land rund eine Milliarde Euro in die Digitalisierung. Baden-Württemberg soll so zur digitalen Leitregion werden. Mit der Ausschreibung werden die Kunsthochschulen des Landes unterstützt, die Digitalisierung und die damit verbundenen Anforderungen auch angemessen in das künstlerische Studium einzubauen. Insbesondere wird es eine Hilfestellung für investive Maßnahmen geben, die im Rahmen der regulären Hochschulhaushalte nicht oder nicht im gebotenen Umfang umgesetzt werden können. 


EBIDAT - Die Burgendatenbank

Das Europäische Burgeninstitut wurde als Einrichtung der Deutschen Burgenvereinigung e.V.  (DBV) 1999 im ehemaligen Schloss Philippsburg zu Füßen der Marksburg in Braubach eröffnet. Gegründet wurde die Deutsche Burgenvereinigung bereits 1899 von dem Architekten Bodo Ebbhardt. Hauptaufgabe des Europäischen Burgeninstitutes (EBI) ist es, eine satzungsgemäße Kernaufgabe der Deutschen Burgenvereinigung zu erfüllen, nämlich die Förderung der Erforschung historischer Wehr- und Wohnbauten und die Verbreitung der Forschungsergebnisse. Kernbestand des Institutes sind eine umfangreiche Spezialbibliothek zu Burgen und Schlössern (circa 38.000 Bücher) und rund 130 laufenden Zeitschriften, ein umfangreiches Dokumentationsarchiv, eine Plansammlung mit etwa 20.000 Plänen (teilweise online: http://www.deutsche-burgen.org/plandb) sowie einer Grafikabteilung, Fotosammlung und Dokumentation und dem Vereinsarchiv der DBV. Dem Institut, das heute fünf feste Mitarbeiter hat, steht ein Wissenschaftlicher Beirat zur Seite, in dem circa 30 europäische Burgenforscher aus verschiedenen Disziplinen vertreten sind. Der Mittelalterarchäologe Dr. Reinhard Friedrich leitet das Institut.

Mit der Errichtung des Institutes sind die Grundlagen geschaffen worden, um ein wichtiges Desiderat der Burgenforschung aufzuarbeiten: nämlich die Inventarisierung der mittelalterlichen Burgen. Alle Burgen in Deutschland mit Namen und Geschichte zu kennen, ist eines der Ziele in den nächsten Jahren. 
Ein erster Schritt dazu ist im Internet unter http://www.ebidat.eu zu sehen. Grundlage dieses Internetauftritts ist die im Burgeninstitut gepflegte Zentralversion der Datenbank EBIDAT. Die Einträge in die EBIDAT-Burgendatenbank werden in den beteiligten Partnerländern (Deutschland, Dänemark, Finnland, Lettland, Niederlande, Österreich, Slowakei, Tschechien, Ungarn) von vielen Mitarbeitern gepflegt.

Acht deutsche Verlagsgruppen unter den Top 50

Acht deutsche Verlagsgruppen sind im aktuellen "Global Publishing Ranking 2017" in den Top 50 vertreten. An der Spitze behauptet zum neunten Mal in Folge Pearson − trotz deutlichem Umsatzrückgang. Die Liste wird von "Livres Hebdo" und Partnern veröffentlicht. ... [mehr] https://www.boersenblatt.net/artikel-globales_umsatzranking_der_verlage.1360553.html

Checkliste Nr. 1 "Bibliotheksumzug" in der zweiten Auflage veröffentlicht

Die Checkliste Nr. 1 zum Thema "Bibliotheksumzug" ist in einer überarbeiteten und erweiterten Auflage veröffentlicht worden.  Die Checklisten werden von der Kommission für One-Person-Libraries erarbeitet.

Zitiervorschlag:
Plieninger, Jürgen, Kuth, Martina: Bibliotheksumzug /Jürgen Plieninger; Martina Kuth. Hrsg. Berufsverband Information Bibliothek / Kommission für One-Person Libraries. – 2. überarbeitete Auflage. – 2017. (Checkliste; 1) http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:0290-opus4-31555. Die Checkliste erscheint unter der Lizenz cc-by 4.0 und ist damit eine Open Educational Ressource. Sie kann also frei verwendet, verändert, gemischt und fortentwickelt werden, wenn der Name der Autorinnen genannt wird.

Brief Albert Einsteins versteigert

In den USA ist ein Brief Albert Einsteins versteigert worden. Das handschriftliche Schriftstück des deutsch-amerikanischen Physikers wechselte für umgerechnet rund 26.000 Euro den Besitzer. Über den Käufer machte das Auktionshaus Nate Sanders mit Sitz in Los Angeles keine Angaben. Den in Deutsch geschriebenen Brief mit Poststempel vom 11. Oktober 1938 hatte Einstein aus dem Exil in den USA an seinen langjährigen Freund Michele Besso geschickt, einen Ingenieur in Bern. "Ich gebe keinen Pfifferling mehr für Europas Zukunft", schreibt Einstein in dem Brief, in dem er unter anderem Kritik an dem damaligen britischen Premier Neville Chamberlain übt, der kurz zuvor mit Frankreich, Italien und dem nationalsozialistischen Deutschland das Münchner Abkommen unterzeichnet hatte. 

SPIEGEL online vom 25.08.2017 / nach dpa

Dokumentation zur Wasserzeichen- und Papierforschung

Unter der URL http://ihl.enssib.fr/en/paper-and-watermarks-as-bibliographical-evidence hat Neil Harris (Udine) eine ausführliche Dokumentation zum Thema Wasserzeichen- und Papierforschung bereitgestellt (“a bibliographical guide to texts and images relating to the history of paper and papermaking”). Sie beruht auf mehreren Seminaren der Jahre 2009-2015, die Harris am Institut d’histoire du livre in Lyon abgehalten hat (Text als PDF: http://ihl.enssib.fr/sites/ihl.enssib.fr/files/documents/Harris_Paper%20and%20Watermarks_2017.pdf).

DFG fördert interdisziplinäres Projekt der Universität Paderborn zur digitalen Bildsuche

Die DFG bewilligt im Rahmen der Förderlinie e-Research-Werkzeuge das Drittmittelprojekt „Aby gets digital: ARAby“ der Universität Paderborn mit einer Laufzeit von drei Jahren und einem Gesamtfördervolumen von fast einer halben Million Euro. Dies beschloss der zuständige Bewilligungsausschuss der DFG auf seiner letzten Sitzung in Bonn. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines computergestützten Recherchewerkzeugs zur Verbesserung der Auffindbarkeit von digitalen Bildern im Rahmen geisteswissenschaftlicher Forschung.

Helmholtz-Zentren kündigen die Verträge mit Elsevier

Im Kontext der DEAL-Verhandlungen wurde von 16 der 18 Helmholtz-Zentren entschieden, die Laufzeit ihrer Verträge mit Elsevier nicht über das laufende Jahr hinaus zu verlängern. Die beiden Helmholtz-Zentren, die bisher nicht gekündigt haben, sind durch längere Vertragslaufzeiten gebunden. Weitere Informationen sind unter https://www.helmholtz.de/aktuell/presseinformationen/artikel/artikeldetail/helmholtz_zentren_kuendigen_die_vertraege_mit_elsevier/ zu finden.

Fördermittel für die Uni Mainz zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit zentraler Behörden

Im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) aufgelegten Forschungsprogramms zur Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit zentraler deutscher Behörden werden zwei Projekte des Historischen Seminars der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) gefördert: - der Aufbau der Justiz in den Ländern nach 1945 im deutsch-deutschen Vergleich; - Regimewechsel und Elitenkontinuität in post-totalitären Demokratien nach 1945. Bis 2020 stellt das BKM für beide Projekte insgesamt 505.000 Euro zur Verfügung.

Donnerstag, 24. August 2017

UB Leipzig erhält Open Library Badge

Die UB Leipzig hat im August 2017 den Open Library Badge 2016 erhalten. Dabei handelt es sich um ein Qualitätssiegel für Bibliotheken, die das Prinzip der Offenheit (engl. Openness) konsequent vertreten. Offenheit heißt hier, ähnlich wie bei Open Source oder Open Access: Transparenz schaffen, Teilhabe ermöglichen und bestehende Schranken abbauen. Es geht darum, an Bibliotheken entstehende Daten der Allgemeinheit möglichst frei zur Verfügung zu stellen, die Nutzer bei der Weiterentwicklung der Bibliotheksdienstleistungen einzubinden und auch Forschende beim freien Publizieren ihrer Ergebnisse zu unterstützen. 

Der Badge wird Bibliotheken verliehen, die mindestens drei von zehn Kriterien erfüllen. Die UB Leipzig ist die einzige unter den bisher ausgezeichneten Bibliotheken, der es gelungen ist, sieben Kriterien abzudecken. Gewürdigt wurde, dass die UB Digitalisate, Fotos und Schulungsunterlagen unter öffentlichen Lizenzen frei zugänglich macht, dass sie einen umfangreichen Publikationsservice für Forschende betreibt und diese bei der Arbeit mit Text- und Data-Mining unterstützt, dass sie an vielen Punkten auf eine starke Beteiligung ihrer Nutzer setzt und die Entwicklung von Open-Source-Software vorantreibt.  


Digital durch die Schlosskirche Rastatt

Die jüngst sanierte Schlosskirche in Rastatt kann jetzt auch digital besucht werden. Der Tübinger Foto-Journalist Ulrich Metz hat im Auftrag des Ministeriums für Finanzen einen Rundgang durch die Schlosskirche mit acht Panoramafotos angefertigt. Jedes der Panoramen hat eine Auflösung von 100 Megapixeln und kann von PC, Tablets oder auch Smartphones aus betrachtet werden (http://fm.baden-wuerttemberg.de/de/bauen-beteiligungen/bau-und-immobilien/staatliche-schloesser-und-gaerten/schlosskirche-rastatt-panorama/).

Universität Kassel untersucht NS-Belastung deutscher Ministerien

Eine Wissenschaftlerin der Universität Kassel untersucht im Auftrag der Bundesregierung die NS-Vergangenheit deutscher Ministerien. Das Forschungsprojekt ist Teil eines größeren Forschungsprogramms der Bundesregierung zur Aufarbeitung der NS-Belastung von Ministerien und zentralen Behörden. Das Programm geht auf eine Anregung des Instituts für Zeitgeschichte und des Zentrums für Zeithistorische Forschung zurück. 

Prof. Sylvia Veit (Universität Kassel) wird mit ihrem Team die Biographien von Ministern, Staatssekretären und Abteilungsleitern in Ministerien der Bundesrepublik und der DDR auswerten. Zentrale Frage ist, ob sich nach dem Zusammenbruch 1945 und dem Neuanfang 1949 neue Eliten bildeten oder das Führungspersonal des „Dritten Reichs“ seine Karrieren in den Ministerien fortführte. Die Forschungsgruppe will aus den Erkenntnissen auch grundsätzliche Aussagen über Mechanismen ableiten, die die Entwicklung eines öffentlichen Diensts nach Systemveränderungen ermöglichen.

Fake News finden und bekämpfen

Fake News werden meist zur Stimmungsmache oder gezielten Hetze gegen einzelne Personen verbreitet und können schnell über das Internet kursieren. Doch was genau sind Fake News und wie lassen sie sich am besten bekämpfen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Projekt DORIAN. Juristen, Medienwissenschaftler, Psychologen, Informatiker und Journalisten suchen darin gemeinsam nach Möglichkeiten, um Fake News automatisiert zu erkennen und ihrer Verbreitung entgegenzuwirken. 

DORIAN steht für "Desinformation aufdecken und bekämpfen". Das Projekt läuft bis 2019 und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit über einer Million Euro gefördert. Ziel des Projekts ist die Entwicklung von Methoden und Handlungsempfehlungen, die praxistauglich sind und zugleich den Datenschutz und die Meinungsfreiheit wahren. Projektpartner sind neben der Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) in Darmstadt sowie die Universitäten Duisburg-Essen und Kassel.

Oft ist es aufwändig, Fake News als solche zu entlarven. Bislang gibt es nur wenige Gegenmaßnahmen, meist von Betreibern großer Internetplattformen wie Google oder Facebook sowie Medienhäusern, die Faktencheck-Portale betreiben. Das Projekt DORIAN will diese Lücke schließen und Mechanismen zur Aufdeckung und Bekämpfung von Falschmeldungen entwickeln, die gleichzeitig das Recht auf freie Meinungsäußerung, die Presse- bzw. Zensurfreiheit sowie den Datenschutz berücksichtigen. Die Wissenschaftler wollen Methoden und Maßnahmen zur Identifizierung von Fake News erstellen und Handlungsempfehlungen für Bürger, Behörden und Medienhäuser entwickeln.

Die HdM wird das Untersuchungsmaterial erheben, also eine Sammlung von Fake News erstellen. Projektleiter ist das Fraunhofer SIT in Darmstadt. Das Institut bringt Kompetenz im Bereich technischer Datenschutz, Bild- und Textforensik, Computerlinguistik und dem Internet als Infrastruktur in das Projekt ein. Die rechtlichen Anforderungen untersucht ein Wissenschaftlerteam der Universität Kassel und die Forscher der Universität Duisburg-Essen steuern aktuelle Erkenntnisse aus der Medienpsychologie bei.

ABI-Technik 37 (2017) H.2

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Aus dem Inhalt:

FACHBEITRÄGE

Dorothea Sommer. Kooperative Aussonderung - Kooperative Speicherung.

Die Maximierung der Nutzung wie auch die Umnutzung von Flächen für neue Serviceangebote in wissenschaftlichen Bibliotheken spielt in Zeiten einer zunehmenden Durchdringung des Medienangebots von Bibliotheken durch elektronische Produkte eine immer größere Rolle. Die Nutzung und Aufbewahrung von Printbeständen wird bei vorhandenen elektronischen Parallelangeboten in wissenschaftlichen Bibliotheken zunehmend hinterfragt, und alternative Möglichkeiten der Raumnutzung und der Aufbewahrung von wenig genutzten Bibliotheksbeständen werden geprüft. Dieser Trend ist nicht nur eine spezifisch deutsche Entwicklung, sondern betrifft auch andere Bibliotheken in Europa und auf der Welt: Man ist bestrebt, die Inhalte der Sammlungen für die aktuellen und zukünftigen Nutzungen zu bewahren bei gleichzeitiger höchstmöglich effektiver Ausnutzung des dafür zur Verfügung stehenden Platzes. Hierfür gibt es in Europa zahlreiche, durchaus unterschiedliche Modelle, die lokal, regional oder national konsortial und kollaborativ angelegt sind. Der Artikel gibt eine Einführung und einen Überblick über die aktuellen europäischen Initiativen und deren Strategien, die gesetzlichen Grundlagen bzw. Vertragswerke sowie die gewählten Zugangsmöglichkeiten (light, dim or dark archiving).

Sigrid Schieber. Digitale Archivierung im Hessischen Landesarchiv.

Am Beispiel eines deutschen Staatsarchivs, das 2011 mit der digitalen Archivierung begonnen hat, versucht dieser Artikel die wesentlichen Herausforderungen der digitalen Archivierung in einem typischen Archiv herauszuarbeiten. Da wir nach wie vor am Anfang dieser Aufgabe stehen, liegt der Fokus auf der Übernahme digitalen Materials (Ingest) – wie kann archivwürdiges digitales Material ausfindig gemacht werden, wie wird es in archivfähige Dateiformate und Datenstrukturen übertragen, wie werden die Integrität der Daten und der Datenschutz bei der Datenübermittlung sichergestellt etc. Der Artikel konzentriert sich dabei auf drei Formen digitaler Unterlagen: strukturierte Informationen aus Datenbanken, elektronische Akten und Dateiablagen und endet mit einem Exkurs zu den Fragen der Erhaltung und (späteren) Nutzung dieser Unterlagen.

Ulrich Niederer, Dani Tschirren. Die Kooperative Speicherbibliothek Schweiz – Erfahrungen nach einem Jahr Betrieb.

Der Beitrag zieht eine erste, vorläufige Bilanz des ersten Betriebsjahres der Kooperativen Speicherbibliothek Schweiz, des gemeinsamen Magazins von bisher sechs Bibliotheken. Er konzentriert sich dabei auf das Verhältnis von Planung und Realität des ersten Aufbaujahres, hinsichtlich der bibliothekarischen Vorgaben und Annahmen, hinsichtlich der Benutzung, schließlich auch der baulichen Planung. Wichtige Erfolgsfaktoren werden identifiziert, es wird aber auch deutlich, dass das Aufbaujahr noch kein ‚normales’ Betriebsjahr ist. Aber festzustellen bleibt auf jeden Fall, dass die Kooperation zwischen den Bibliotheken erfolgreich ist!

Brigitte Kromp, Wolfgang Mayer. Shared Archiving Austria – Eine gemeinsame Archivierungsstrategie für österreichische Universitätsbibliotheken.

Mit dem Universitätsgesetz 2002 – UG wurden sämtliche österreichischen Universitäten autonome Einrichtungen in finanziellen und administrativen Angelegenheiten. Eine Auswirkung dieser Entwicklung war, dass sich die jeweiligen Universitätsbibliotheken ab sofort im direkten Verteilungskampf mit den übrigen universitären Einrichtungen befanden. Dieser Beitrag beschreibt nach einer kurzen Übersicht früherer Reaktionen auf diese Veränderung das Projekt „Gemeinsame Archivierung an österreichischen Universitätsbibliotheken“: Printexemplare elektronisch lizenzierter Zeitschriften werden österreichweit nur mehr einmal aufgehoben. Sogenannte „Beste Bestände“ werden eruiert und an zu benennenden Bibliotheken archiviert. Das System der verteilten Archivierung soll zu einer gleichmäßigen Aufteilung der Belastung führen und ohne zusätzliche zentrale Budgetmittel durchgeführt werden. Im Folgenden werden die Grundsätze des nötigen Vertragswerks, Workflows und die angestrebten Einsparungen dargestellt. Ein besonderer Schwerpunkt gilt der Implementierung einer notwendigen Kommunikationsstruktur. Zuletzt wird ein kurzer Ausblick auf die internationale Zusammenarbeit im Rahmen von EPICo geboten.

Sven Koesling. Automatisiertes Testen von Webapplikationen: Wie man Testaufwand reduziert und gleichzeitig die Softwarebeschaffung optimiert.

Der aufwendige und immer wiederkehrende Prozess des Testens kann automatisiert und vom Computer übernommen werden. Dabei ist nicht nur die Arbeitsersparnis von Vorteil, auch der Beschaffungsprozess neuer Software profitiert von der für die Tests notwendigen klaren Formulierung der Anforderungen und der Kommunikation unter allen Beteiligten. Der Autor zeigt an einem vereinfachten Beispiel, wie verbreitete Probleme bei der Implementierung neuer Software durch die Rahmenbedingungen, die automatisiertes Testen setzt, vermieden werden können.

TAGUNGSBERICHTE

NACHRICHTEN

REZENSIONEN

u.a. Hildegard Müller: 100 Jahre Bibliothek für Zeitgeschichte 1915-2015: Festschrift. Hrsg. Christian Westerhoff 

ZfBB 64 (2017) H.3-4

http://zfbb.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jpvolume_00308703

Aus dem Inhalt:

SCHWERPUNKTTHEMA: Der "Giftschrank" heute - Vom Umgang mit "problematischen" Inhalten und der Verantwortung der Bibliotheken

Indizierung in Bibliotheken heute / Johannes Fülberth

Das Recht auf Vergessen / Gabriele Beger

Porn, Bombs and Revisionism: Zum Umgang mit "problematischer" Literatur in einer großen Forschungsbibliothek / Monika Moravetz-Kuhlmann 

Giftschränke im Leseland: Die Sperrmagazine der DDR unter besonderer Berücksichtigung der Deutschen Bücherei / Siegfried Lokatis

Heilsames Gift? Politische Aufklärung durch digitale Bereitstellung von NS-Zeitungen / Thomas Bürger

Nationalsozialistisches Schrifttum in der Bayerischen Staatsbibliothek nach 1945 und heute: Das Pflichtexemplar als Politikum / Stephan Kellner

Freiheit versus Restriktionen: Von der Verantwortung Öffentlicher Bibliotheken bei medialen Gefährdungen / Arne Ackermann; Astrid Meckel

Filtersoftware in Bibliotheken: Unzulässige Zensur oder notwendiges Instrument des Jugendschutzes und der Qualitätskontrolle? / Hermann Rösch

Content ohne Context? Grenzen der „Offenheit“ digitaler Sammlungen / Klaus Ceynowa

BIBLIOTHEKSRECHT: Bericht für die Zeit vom 1. September 2016 bis 28. Februar 2017 / Eric W. Steinhauer

BERICHTE

u.a. Aus der DFG

AKTUELLES

PERSONALIA

Nachrufe auf Wilhelm Totok, Helmut Rötzsch, Werner Berthold

REZENSIONEN

Das Deutsche Bibliotheksinstitut – Erfolg und Scheitern

Helga Schwarz referierte in einer Veranstaltung des Berliner Arbeitskreises für Information (BAK) am 13.07.2017 aus ihrer Dissertation und ihrer Publikation zur Gründung und Auflösung des Deutschen Bibliotheksinstituts (DBI):  Schwarz, Helga: Das Deutsche Bibliotheksinstitut: Im Spannungsfeld zwischen Auftrag und politischen Interessen. - Berlin: Simon Verlag für Bibliothekswissen, 2018 (Phil. Diss. 2017, Humboldt Universität zu Berlin), http://www.simon-bw.de/autoren/item/schwarz-helga  Vortragsfolien und Text des Vortrags „Das Deutsche Bibliotheksinstitut – Erfolg und Scheitern“ finden sich auf der Homepage des BAK-Berlin: http://bak-information.de/events/bak-1710-das-deutsche-bibliotheksinstitut-erfolg-und-scheitern/ 

Mittwoch, 23. August 2017

Jahresbericht 2016 der Bayerischen Staatsbibliothek: bewahren - sammeln - entdecken

Die Bayerische Staatsbibliothek dokumentiert in ihrem Jahresbericht regelmäßig die Entwicklung der Bibliothek im vorangegangenen Jahr mit Bildern und Texten, die ansprechen  und auf die Angebote und Dienste der BSB neugierig machen sollen. Der aktuelle Jahresbericht 2016 ist seit kurzem online verfügbar.

Online-Version des Jahresberichts 2016: https://www.bsb-muenchen.de/fileadmin/pdf/publikationen/jahresbericht/bsb_jb_2016.pdf

In Gmail-Adressen sind Punkte ohne Bedeutung

Bei E-Mail-Adressen von Google spielen Punkte - anders als bei anderen Diensten - keine Rolle. Wer bei der Registrierung eine Adresse mit einem Punkt zum Beispiel zwischen Vor- und Nachname (max.mustermann@gmail.com) gewählt hat, kann diesen auch weglassen (maxmustermann@gmail.com). Die Nachricht wird trotzdem zugestellt, erklärt das Unternehmen in seinem Support-Blog.

Jede E-Mail-Adresse sei unabhängig von weggelassenen oder zusätzlichen Punkten eindeutig, erklärt Google. Es kann kein zweites Konto mit identischem Nutzernamen eingerichtet werden. Für eine Zustellung sind also auch versehentlich hinzugefügte Punkte kein Problem (wie im Beispiel max.muster.mann@gmail.com).

Liste öffentlicher Bücherschränke in Deutschland

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_%C3%B6ffentlicher_B%C3%BCcherschr%C3%A4nke_in_Deutschland

The best that cinema has had to offer since 2000 as picked by 177 film critics from around the world

"...we, the editors of BBC Culture, decided to commission a poll of critics to determine the 100 greatest films of the 21st Century. ... we wanted to prove that this century has given us films that will stand the test of time, that you will continue to think about and argue about if only you give them a chance and watch them. ... [mehr] http://www.bbc.com/culture/story/20160819-the-21st-centurys-100-greatest-films

Museum der 1000 Orte: Kunst am Bau im Auftrag des Bundes seit 1950

Museum der 1000 Orte

"Jedes einzelne Kunstobjekt wird in einer Serie von Fotos präsentiert, sie zeigen Werk und Bauwerk im visuellen Kontext. Dazu Texte, die Werk, Künstler, Bau, Historie in durchweg gelungener Mischung aus Sachkenntnis, Engagement und Lesbarkeit verbinden. Suchfunktionen nach Künstlern, Kunstwerken, Bauten, Zugänglichkeit, Entstehungsjahren, lokaler Verortung erschließen sich – endlich einmal stimmt dieser Begriff – intuitiv. Der virtuelle ­Museumsbesuch ist ein Vergnügen.

Die versprochenen „1000 Orte“ werden allerdings nicht erreicht. Tatsächlich verzeichnet die Datenbank gerade 58 Orte mit 121 Arbeiten. Das sind überschaubare Zahlen, angesichts der seit 1950 realisierten 10.000 Kunst-am-Bau-Werke. Aber der Titel ist wohl weniger Hochstapelei als ehrgeizige Absichtserklärung, das virtuelle Museum soll kontinuierlich ausgebaut werden.

Doch schon die erste Auswahl zeigt historische Entwicklungen: Der Mut zur künstlerischen Brechung von Amtsfunktionen wuchs mit der Zeit – ein überdimensionales Spielzeugboot wäre vor 70 Jahren an einem Militärstützpunkt kaum denkbar gewesen. 2003 wurde die Skulptur „Im selben Boot“ von der Künstlergruppe Inges Idee der Marineschule bei Stralsund vor die Tür gelegt...."

nach: taz.de vom 08.08.2017  

Wie Frauen die Technik von morgen gestalten: Open-Access-Dokument der Uni Bielefeld

Das falsche Literaturverständnis vieler Buchblogs

Dienstag, 22. August 2017

Jewish Warsaw

http://warsze.polin.pl/en/

From the POLIN Museum of the History of Polish Jews comes Jewish Warsaw, a powerful online exhibit that allows visitors around the world to learn about the history of Warsaw through the eyes of historical and contemporary Jewish individuals. This three-part project utilizes Google Maps, archival material from the POLIN Museum, and original comics. In the first part, visitors learn about the life and work of Janusz Korczak via an interactive timeline and historic map of Warsaw that allows users to visit important sites in Korczak's life. Tragically, Korczak, who founded a children's magazine and directed an orphanage, was murdered at Treblinka extermination camp in 1942. Next, in Stories and Sketches, visitors can explore original comics, authored by Monika Powalisz and drawn by Jacek Michalski, that tell the story of nine individuals "who greatly influenced the social and cultural life" of Warsaw. By clicking on a series of links embedded in the comics, visitors can view related materials and learn more. Finally, Past and Present reveals three virtual tours of Warsaw: Common History: 1414-1939, Holocaust: 1939-1945, and Our Varshe: 1945-2016. Historical documents, sketches, photographs, and video clips are incorporated into the tours. 

via The Scout Report August 11, 2017 Volume 23, Number 32