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Mittwoch, 5. Juli 2017

„Erstcheck“-Projekt zur Suche nach NS-Raubgut in kommunalen Bibliotheken Sachsen-Anhalts

Um die Suche nach NS-Raubgut auch in Bibliotheken voranzutreiben, startete der Landesverband Sachsen-Anhalt im Deutschen Bibliotheksverband e. V. am 01.07.2017 einen „Erstcheck“ zur Provenienzforschung in fünf kommunalen Bibliotheken in Sachsen-Anhalt. Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg fördert dieses Projekt mit einer finanziellen Zuwendung über einen Zeitraum von sechs Monaten. Es ist das erste Mal, dass das „Erstcheck“-Format in Bibliotheken veranstaltet wird. 

Ziel des Projekts ist es, in den ausgewählten Bibliotheken festzustellen, ob ein Verdacht auf NS-verfolgungsbedingt entzogene Bücher („NS-Raubgut“) in den jeweiligen Medienbeständen vorliegt. Mit dem „Erstcheck“ kann dann der Bedarf an einer weitergehenden, langfristigen Provenienzforschung ermittelt oder auch ausgeschlossen werden. Am „Erstcheck“ beteiligen sich die Landesbibliothek Dessau, die Stadtbibliothek Magdeburg, die Stadtbibliothek/Harzbücherei Wernigerode, die Bibliothek des Europa-Rosariums Sangerhausen und die Francisceumsbibliothek in Zerbst.

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