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Freitag, 28. April 2017

Deutsches Buch- und Schriftmuseum der DNB Leipzig erhält Zuwachs

Das Archiv und die Bibliothek des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels Frankfurter Provenienz, die der Börsenverein im Jahr 2012 der Deutschen Nationalbibliothek als Schenkung übergeben hat, werden derzeit nach Leipzig verlagert. Mit über 60.000 Bänden Fachliteratur beinhalten die Bestände nicht nur eine der größten deutschen Spezialbibliotheken für ihr Fachgebiet, sie tragen mit ihren unikalen Archivbeständen auch maßgeblich zur Profilierung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums als einem Zentrum der Buchhandelsgeschichte bei. Zusammen mit den wirtschaftshistorischen Beständen im Sächsischen Staatsarchiv Leipzig und einzelnen Verlagsarchiven in der UB Leipzig stellen die Leipziger Sammlungen eine einzigartige, international genutzte Quellenbasis für buchgeschichtliche Forschungen dar. 

Die im Deutschen Buch- und Schriftmuseum bewahrten historischen Bestände zur Buchhandelsgeschichte gehen auf den 1825 in der Buchstadt Leipzig gegründeten Börsenverein der Deutschen Buchhändler zurück. Sie umfassen viele hunderttausend schriftliche und bildliche Quellen des 16. bis 21. Jahrhunderts. Darunter befinden sich etwa 25.000 Geschäftsrundschreiben, 4.300 Buchhändlerporträts, 18.000 Verlagssignete und 1.800 Plakate. Unter den zahlreichen bedeutenden Autographen und Verlagsarchiven befinden sich etwa diejenigen der Verlage Karl Robert Langewiesche, Gustav Fischer oder Faber & Faber. Teilnachlässe von Buchhändlern, darunter die Göschen-Brief-Sammlung, die Dr. Alphons-Dürr-Stiftung und das Kummersche Archiv, aber auch eine umfangreiche Sammlung von Verlags- und Antiquariatskatalogen, werden auch im Kontext der Provenienzforschung von wachsender Bedeutung sein.  

Quelle: DNB

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