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Freitag, 31. März 2017

BSB München und SLUB Dresden starten 2. Phase des FID Musikwissenschaft

In den kommenden drei Jahren bauen die BSB München und die SLUB Dresden gemeinsam die schon vorhandenen Angebote des FID Musikwissenschaft weiter aus und fügen spezialisierte Dienstleistungen hinzu. Im Einzelnen sind folgende Arbeitspakete geplant:
  • Die DFG stellt weitere Erwerbungsmittel zur Verfügung, so dass an der BSB verstärkt Notendrucke, Musikliteratur und Musikzeitschriften für den musikwissenschaftlichen Spitzenbedarf erworben werden können.
  • Die Lizenzierung von E-Medien wird fortgesetzt und weiter ausgebaut. Bisher wurden von der BSB FID-Lizenzen für sechs Datenbanken bzw. digitale Kollektionen für die musikwissenschaftliche Fach-Community in Deutschland bereitgestellt (http://musik.fid-lizenzen.de).
  • Die SLUB Dresden wird das Angebot an open access bereitgestellter Literatur erweitern und hierfür ein musikwissenschaftliches Fach-Repositorium aufbauen.
  • An der BSB ist die deutsche Arbeitsstelle des Répertoire International d’Iconographie Musicale (RIdIM) angesiedelt. Die RIdIM-Datenbank wird erweitert und die Suchoberfläche auf der RIdIM-Website verbessert.
  • Die Datenbank des Répertoire International des Sources Musicales (RISM) wird zu einem zentralen Nachweisinstrument für Musikdrucke des 16.-18. Jahrhunderts ausgebaut. Hierzu gehört auch die entsprechende Anpassung der RISM-Suchoberfläche, die über den RISM-OPAC aufrufbar ist (https://opac.rism.info).
  • An der SLUB Dresden wird ein zentrales Rechercheinstrument für Music Performance Ephemera (Konzertprogramme) aufgebaut.
  • Die Webseiten der ViFaMusik (https://www.vifamusik.de/) erhalten einen Relaunch; außerdem werden weitere Datenquellen in die ViFaMusik-Suche eingebunden, um sie zu einem Europäischen Musikkatalog auszubauen.
  • Musikwissenschaftlich relevante Internetressourcen werden katalogisiert und dauerhaft über das am Bibliotheksverbund Bayern betriebene Langzeitarchivierungssystem Rosetta gesichert.
  • Analog zu dem Einsatz von OCR-Programmen bei digitalisierten Texten soll in einem Prototyp der Einsatz von Optical Music Recognition (OMR) bei digitalisierten Notendrucken getestet werden. Die so generierten OMR-Daten werden frei zur Verfügung gestellt und in der BSB für Anwendungsszenarien genutzt, z.B. für eine Melodiesuche in dem digitalisierten Notenbestand.
Um den Austausch mit der Fachcommunity kümmert sich ein Beirat, dem 13 Personen aus einschlägigen Institutionen und Verbänden angehören. Um die neuen Angebote des FID Musikwissenschaft bei den potentiellen Nutzern bekannt zu machen, sind neben Tagungsvorträgen und Zeitschriftenbeiträgen auch Road-Shows geplant, bei denen die Projektpartner in musikwissenschaftlichen Instituten über die FID-Angebote berichten.

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