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Montag, 13. März 2017

Archivalien zum Roman "Ehen in Philippsburg"

In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach wird im Oberen Foyer des Stuttgarter Schauspielhauses eine kleine Ausstellung zu sehen sein, die bisher unbekannte Dokumente zur Entstehung des Romans zeigt. Neben dem Manuskript und der Erstausgabe finden sich unter den etwa 20 Exponaten ein ausführliches Gutachten von Siegfried Unseld, Walsers damaligen Lektors, ein Brief Martin Walsers an Peter Suhrkamp, in dem es um die Streichung einer „anstößigen“ Stelle geht. Da Philippsburg erkennbar die Züge von Stuttgart trägt, formulierte der Autor verschiedene „Abschirmungsformeln“, in denen er den fiktionalen Charakter des Romans betont. „Lebende Personen haben an den Figuren dieses Romans etwa den Anteil, den Schauspieler an den Personen eines Schauspiels haben: Sie stellen dar, was schon vor ihnen war.“ Die Ausstellung findet anlässlich der Uraufführung des Stückes "Ehen in Philippsburg" statt, das nach dem Roman von Martin Walser von Jan Hein und Stephan Kimmig auf die Bühne gebracht worden ist.

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