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Donnerstag, 10. März 2016

Karoline Luise von Baden - Kunst und Korrespondenz

Das Online-Informationssystem „Karoline Luise von Baden. Kunst und Korrespondenz“ verbindet die Kunstwerke des Malereikabinetts mit der umfangreichen Korrespondenz der Fürstin, die in ihrem Nachlass im Großherzoglichen Familienarchiv im Generallandesarchiv Karlsruhe erhalten ist. Die Korrespondenz mit mehr als 750 Persönlichkeiten gibt einen Einblick in die Sammelpraxis, darüber hinaus aber auch in das kulturelle Leben im Europa der Aufklärungszeit. Man begegnet dem Philosophen Voltaire, der Kunstfreundin und königlichen Mätresse Madame de Pompadour, dem Botaniker Linné, dem Kunstagenten Eberts oder dem Sammler Comte de Vence.

Markgräfin Karoline Luise von Baden (1723–1783) baute im Karlsruher Schloss ein Malereikabinett auf, das später den Grundstock für die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe bildete. Ein Netz von Agenten versorgte sie aus den europäischen Zentren des Kunsthandels mit Katalogen von Sammlungen und kunstästhetischer Literatur. Über aktuelle Auktionen war sie zeitnah informiert, in ihren Kaufentscheidungen agierte die Markgräfin eigenständig und mit sicherem Urteil.

Projektpartner sind das Landesarchiv Baden-Württemberg, die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe und die Università della Svizzera italiana (Mendrisio)

Auf der Website kann nach verschiedenen Kriterien recherchiert werden:

Kunstwerke: Gesamtüberblick; Kunstwerke nach Künstlern und nach Titeln; im sogenannten "Melling"-Inventar, das nach dem ehemalige Hofmaler Joseph Melling benannt ist, der maßgeblich für die Erstellung des Inventars verantwortlich gewesen sein dürfte.

Korrespondenz: nach Bänden, Ausstellern, Empfängern, Datum, Ausstellungsorten.

Sammlungen: von A wie Sammlung Aved bis W wie Sammlung Wurmser.

Eine Biographie von Karoline Luise ergänzt die Zusammenstellung; ein Index (Gesamtindex der Orte, Gesamtindex der Personen, Beruf/Stand) vervollständigt die Suchmöglichkeiten, die kaum Wünsche offen lassen.

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