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Donnerstag, 31. März 2016

HeBIScocktail - Sonderausgabe zum Bibliothekskongress 2016 in Leipzig

hhttp://www.hebis.de/de/1publikationen/hebis-cocktail/bibtag2016/Sonderausgabe2016.pdf

Aus dem Inhalt: Familie mit Zuwachs: HeBIS Discovery System (HDS) feiert Etappensieg (Heike Nienerza); CIB aktuell: Zum Stand des Projektes CIB = Cloudbasierte Infrastruktur für Bibliotheksdaten (Dr. Uwe Risch); RDA, und es geht weiter! Ein Regelwerk entwickelt sich (Anja Tröger); Finanzdaten für die Forschungswelt: Aufbau eines Informationsangebotes zu historischen Wirtschaftsinformationen (Dr. Uwe Risch); Weiterführend! Die Digitalisierungsplattform des HeBIS Verbundes (Dr. Uwe Risch)

Kreativverbände kritisieren Novelle des Urhebervertragsrechts

Gemeinsam mit achtzehn Kreativverbänden der Film- und Fernsehwirtschaft hat die Deutsche Akademie für Fernsehen zu einer Online-Petition gegen die als missglückt erachtete Novelle des Urhebervertragsrechts aufgerufen. Die Verbände wenden sich gegen den vom Bundeskabinett kürzlich beschlossenen Gesetzentwurf. Dieser diene nicht mehr dem Schutz der Urheber und würde ihre bisherige Rechtsstellung sogar verschlechtern. Als Beispiel nennt sie den jetzt fehlenden Grundsatz, dass jede Nutzung von Veröffentlichungen vergütet werden müsse, sowie das Rückrufsrecht, das in der geplanten Form für kaum jemanden nutzbar sei. Die Petition der Kreativverbände steht unter https://www.change.org/p/die-abgeordneten-des-deutschen-bundestags-der-regierungsentwurf-zum-urhebervertragsrecht-l%C3%A4sst-die-urheber-und-kreativen-im-stich online.

Imre Kertész gestorben

Der ungarische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger von 2002 Imre Kertész ist am 31. März 2016 nach schwerer Krankheit im Alter von 86 Jahren gestorben.

Aus retro.seals.ch wird E-Periodica

E-Periodica ist die neue Plattform der ETH-Bibliothek Zürich für digitalisierte Schweizer Zeitschriften und ersetzt ihre Vorgängerin retro.seals.ch. Sie bietet freien Zugang zu den Volltexten von über 400 Zeitschriften vom 18. Jahrhundert bis heute. Die Themen reichen von Natur- und Ingenieurwissenschaften über Architektur und Kunst zu Geschichte, Geographie und Religion. Das Angebot wird laufend erweitert.

Die Plattform zeichnet sich u.a. durch folgende Features aus:

- Suche in den Volltexten (auch bei Frakturschrift); - Stufenloser Zoom bis aufs Druckraster; - Strukturierter Zugang dank redaktionell aufbereiteten Inhaltsverzeichnissen.

Die Zeitschriftenartikel stehen als PDF zum Download zur Verfügung und können über Social-Media-Dienste geteilt werden. E-Periodica kann auch auf mobilen Endgeräten genutzt werden. Dank Barrierefreiheit kann man sich die Artikel sogar vorlesen lassen (via http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg57731.html).

Top 10 books on 1960s America

http://www.theguardian.com/books/2016/mar/30/top-10-books-1967-detroit-america-stuart-cosgrove

Mittwoch, 30. März 2016

Stadtbibliothek Ulm wird 500 Jahre alt

Die Stadtbibliothek Ulm wird am 01.04.2016 500 Jahre alt. Am 01. April 1516 vermachte der Münsterpfarrer Ulrich Krafft seine Büchersammlung dem Ulmer Rat: etwa 400 Bücher als Grundstock für eine städtische Bibliothek. Über die Jahrhunderte war die Bibliothek in unterschiedlichen Orten Ulms untergebracht. 1726 zog die Stadtbibliothek ins Ulmer Schwörhaus ein. Seit 2004 beherbergt die architektonisch beeindruckende gläserne Pyramide in der Stadtmitte die Ulmer Bücher. In der Stadtbibliothek Ulm wird mit einem Festakt am 01. April das Jubiläum gefeiert. Bis zum Tag der Bibliotheken am 24. Oktober sind rund 75 Veranstaltungen geplant, etwa Kinderführungen, Ausstellungen und Krimilesungen. Weitere Informationen zur Stadtbibliothek und den Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums finden sich unter https://500jahrestadtbibliothekulm.wordpress.com.

adr.link der UB Leipzig ist online

adlr.link, das Literaturnachweis-Portal für alle WissenschaftlerInnen, die in den Kommunikations- und Medienwissenschaften und den angrenzenden Fachdisziplinen forschen und arbeiten, ist seit Ende März 2016 in einer Beta-Version freigeschaltet. adlr.link ist das zentrale Element des Fachinformationsdienstes (FID) der UB Leipzig für die Kommunikations-, Medien- und Filmwissenschaft. Alle Forschenden aus der Fachcommunity und den angrenzenden Fachgebieten können das Portal zur Recherche nutzen und sich für die Nutzung kostenlos registrieren (https://katalog.adlr.link/AdlrRegistration/AdlrReg).

Es besteht die Möglichkeit, in über 700.000 Zeitschriftenartikeln, gedruckten oder online verfügbaren Monografien und Sammelwerken, Open Access-Dokumenten und audiovisuellen Quellen zu recherchieren. Lizenzierte Zeitschriftenartikel, E-Books oder frei verfügbare Dokumente können gelesen, und neu erschienene Bücher können innerhalb weniger Tage direkt an den Arbeitsplatz oder Zeitschriftenartikel innerhalb eines Tages per E-Mail bestellt werden. Ein Blog steht für zusätzliche Informationen zur Verfügung.

Vorträge auf dem 6. Bibliothekskongress in Leipzig (= 105. Deutscher Bibliothekartag) vom 14.–17. März 2016

Eine Vielzahl von Präsentationen auf dem Leipziger Bibliothekskongress ist mittlerweile auf dem BIB-OPUS-Server online verfügbar. In der Übersicht über die Themenkreise können alle offiziellen Abstracts und viele Vortragsfolien bereits eingesehen werden.

Auch die Vorträge, an denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Württemberg (BSZ) mitgewirkt haben, können bereits nachgelesen werden: Ein Katalog für zehn Bundesländer: BSZ und GBV (VZG) / Rainer Diedrichs und Ralf Goebel; Der Alma-Verbund für deutsche Bibliotheken / Ralf Goebel und Silke Schomburg; Digishelf.de: Selbstständig digitalisieren - gemeinsam präsentieren / Frank Duehrkohp und Stefan Wolf; Die Lücke im System schließen: E-Books in der Fernleihe - Technik, Lizenzen, Organisation / Berthold Gillitzer, Volker Conradt; Komfortable und beschleunigte Bereitstellung von E-Book-Metadaten und -Lizenznachweisen - Das EBM-Tool. Ein erstes Ergebnis der Kooperation zwischen dem BSZ und der VZG (GBV) / Volker Conradt und Rainer Diedrichs; RDA in den D-A-CH-Ländern - Von der Theorie in die Praxis / Silke Horny und Verena Schaffner.

BIS - Das Magazin der Bibliotheken in Sachsen 9 (2016) Nr.1

https://bibliotheksmagazin.de/fileadmin/groups/bismagazin/pdf/bis01_2016.pdf PDF-Version komplett

oder

https://bibliotheksmagazin.de/archiv/jahrgang-9-ausgabe-nr-1-2016/ Inhaltsverzeichnis (Jeder Artikel zum Anklicken)

Die neue Ausgabe von BIS berichtet u. a. über Modelle der Integration von Flüchtlingen, Kindern und Behinderten in die Bibliotheksarbeit, Schumanns erstes Klaviertrio, Pergamentrestaurierung und "Liesa" in Stadt- und Gemeindebibliotheken.

Simplicissimus (1896-1944) ist komplett online verfügbar

Die politische Satirezeitschrift Simplicissimus (1896-1944) ist komplett online verfügbar (http://www.simplicissimus.info/index.php?id=5). Als Vorlage für die Digitalisierung des Simplicissimus stand ein Exemplar des Deutschen Literaturarchivs Marbach (DLA) zur Verfügung, das offenbar zum überwiegenden Teil dem Redakteur und Schriftleiter Hans Erich Blaich (alias Dr. Owlglaß) als Redaktionsexemplar gedient hat. Einige Ausgaben dürfen als Unikate, zumindest als Raritäten gelten. Die wenigen Fehlstellen sowie einige Sondernummern wurden aus den Beständen der HAAB Weimar ergänzt. Den äußerst seltenen Kriegsjahrgang 1944 hat die Bayerische Staatsbibliothek zur Verfügung gestellt, die Wilhelm-Busch-Jubiläumsausgabe stammt aus den Beständen der Staatlichen Grafiksammlung München.

Auch Der Wahre Jacob wurde vollständig digitalisiert. Ursprünglich 1879 in Hamburg als Monatsschrift gegründet, war das erklärte Ziel des Wahren Jacob der Kampf „gegen Monarchie und Mammonismus“ und, wenn auch unausgesprochen, Subversion gegen Bismarck und die Sozialistengesetzgebung. Erster Redakteur war der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Wilhelm Blos. Ihren endgültigen Erscheinungsbeginn datiert die Zeitschrift auf das Jahr 1884 mit einer Neugründung in Stuttgart, die wiederum unter Blos’ Leitung steht, mit regelmäßig monatlicher Erscheinungsweise im Dietz-Verlag. Im Ersten Weltkrieg wird Der Wahre Jacob wie alle politischen Satirezeitschriften auf die „Burgfriedenspolitik“ eingestimmt. Er findet jedoch bald wieder in seine angestammte politisch oppositionelle Linie zurück. Auf dem Höhepunkt der Inflationszeit verliert die Zeitschrift ihre wirtschaftliche Grundlage und muss ihr Erscheinen von 1924 bis 1927 einstellen. Ab 1927 erscheint sie wiederum unter ihrem angestammten Titel. Sie wird 1933 wegen ihres Widerstandes gegen den Nationalsozialismus kommentarlos eingestellt.

Außerdem liegt die Zeitschrift Jugend, die von 1896 bis 1940 in kontinuierlicher Folge erschien, als Digitalisat vor.

Englische Grammatik online überprüfen

via http://blog.digithek.ch/grammatik-online-ueberpruefen/

Cincinnati Art Museum online

Das Cincinnati Art Museum macht auf seiner Website fast 60.000 Sammlungs-Objekte online verfügbar. Das Museum ist auch im Google Art Project vertreten.

via http://blog.digithek.ch/cincinnati-art-museum-online/

Freie englischsprachige Online-Lexika

http://blog.digithek.ch/freie-englischsprachige-online-lexika/

nach einem Hinweis des Archivalia-Blogs vom 29.03.2016

EU holt Meinungen zu Leistungsschutzrecht und Panoramafreiheit ein

Die EU-Kommission hat eine weitere Konsultation zur geplanten Urheberrechtsreform gestartet, in der es um ein mögliches Leistungsschutzrecht für Verleger im Netz und Fotos öffentlicher Bauwerke geht....[weiter] http://heise.de/-3151227

Uni-Förderprogramm soll Exzellenzinitiative ergänzen

Neben der kontrovers diskutierten Exzellenzinitiative für Spitzenforschung in Deutschland soll es nach Worten von Bildungsministerin Johanna Wanka bald ein weiteres Förderprogramm für kleinere Universitäten und Fachhochschulen geben. "Auch das geht nur gemeinsam in einer Bund-Länder-Vereinbarung, dazu sind wir gerade im Gespräch", sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presseagentur in Berlin. Erst nach diesen Verhandlungen sollten Details und Finanzvolumen des Projekts bekanntgegeben werden. ... [weiter] http://heise.de/-3152033

Klassiker extrem abgekürzt

http://www.lesen.net/ebook-news/alle-sind-traurig-es-schneit-klassiker-extrem-abgekuerzt-25670/

[Infografik] Das Wichtigste zu Buchgrößen

http://blog.bibliothekarisch.de/blog/2016/03/29/infografik-das-wichtigste-zu-buchgroessen/

Wissenswertes zur Künstlersozialkasse

1. Was ist die Künstlersozialkasse? 2. Wer muss in die KSK einzahlen? 3. Gibt es eine Bagatellgrenze? 4. Muss ich auch für Aufträge zu privaten Zwecken zahlen? 5. Wieviel muss ich an die KSK entrichten? und weitere Fragen zur Künstlersozialkasse beantwortet http://www.selfpublisherbibel.de/wann-autoren-zahlen-muessen-zehn-fragen-und-antworten-zur-abgabepflicht-an-die-kuenstlersozialkasse/

Libraries facing 'greatest crisis' in their history

Nearly 350 libraries have closed in UK over past six years, causing loss of almost 8,000 jobs, according to new analysis....[weiter] http://www.theguardian.com/books/2016/mar/29/libraries-facing-greatest-crisis-in-their-history

Open Educational Resources: Potenzial der digitalen Bildung liegt im lizenzfreien Material

....Die Gründe für die Zurückhaltung beim digitalen Teilen von Lernunterlagen sind vielfältig. Manche fürchten den kritischen Blick von Kollegen, weil sie nicht sicher sind, ob ihre Folien und Arbeitsblätter im wahrsten Sinne des Wortes vorzeigbar sind. Andere scheuen den Mehraufwand, Dinge im Netz zur Verfügung zu stellen. Ganz oben auf der Liste der Gründe steht aber das Urheberrecht. Was in Klassenzimmern, Hörsälen oder auch auf geschlossenen Onlinelernplattformen wie Moodle passiert, bekommt außer den Kursteilnehmern niemand mit. Sobald Unterlagen aber frei online gestellt werden sollen, siegt die Angst vor der Abmahnung über die Bereitschaft, Wissen zu teilen. .... [weiter] http://www.zeit.de/digital/internet/2016-03/bildung-remix-teilen-lehrmaterialien-open-educational-resources

Donnerstag, 24. März 2016

Portal www.informationskompetenz.de ist online

Im Rahmen des Bibliothekskongresses 2016 ist das neu gestaltete Portal http://www.informationskompetenz.de online gegangen. Herzstück des neuen Portals ist die Veranstaltungsstatistik. Detailliert werden Kurse und E-Learning-Angebote der Universitäts- und Hochschulbibliotheken erfasst und ausgewertet. Das neue Portal wird von der gemeinsamen Kommission Informationskompetenz von dbv und VDB verwaltet und von einer Redaktion aus regionalen Arbeitsgruppen betreut. Gehostet wird das neue Portal vom Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) in Trier, das aktuelle Forschungsergebnisse zur Vermittlung von Informationskompetenz einbringen wird.

Die ersten Preise wurden während des Kongresses bereits an drei Bibliotheken für ihre Kooperationen bei der Vermittlung von Informationskompetenz vergeben: Den ersten Preis erhielt die KIT-Bibliothek des Karlsruher Instituts für Technologie. Die Bündelung der Aktivitäten in einem „House of Competence“ bewertete die Jury als wegweisend. Den zweiten Preis gewann die Bibliothek der Hochschule Ansbach für die Kooperation „Luise“ mit der Fachoberschule/Berufsoberschule Ansbach. Luise steht für Lernen lernen, Unabhängigkeit beweisen, Internet beherrschen, Strategien entwickeln, Erfahrungen sammeln. Besonders lobte die Jury den Vorbildcharakter der formalen Umsetzung der Kooperation auf vertraglicher Basis. Die UB Braunschweig wurde mit dem dritten Preis für ihre Kooperation mit verschiedenen Hochschuleinrichtungen zur Entwicklung eines Game-basierten Schulungsangebots ausgezeichnet. Die Attraktivität von Gamification überzeugte die Jury besonders.

Die Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier

in: bibliotheken heute 12 (2016).H.1.S.10-11

"...Die... Kodizes sind heute zusammen mit etwa 400 weiteren im „Virtuellen Skriptorium St. Matthias“ komplett digitalisiert und im Internet frei zugänglich (http://stmatthias.uni-trier.de)....Die (auch räumlich) enge Bindung an das Priesterseminar brachte es mit sich, dass bis in die Gegenwart viele Priester dem Seminar ihre privaten Büchersammlungen schenkten oder vererbten, darunter vieles, was die Bibliothek von sich aus nicht angeschafft hätte. Manches davon erweist sich erst später als wertvoll und nützlich, wie zum Beispiel ein reicher Fundus an katholisch geprägter Belletristik und Unterhaltungsliteratur, die nicht unbedingt zum Sammelauftrag einer wissenschaftlichen Bibliothek gehören....Durch Anschluss an den Verbund des Hochschulbibliothekszentrums des Landes Nordrhein-Westfalen wurden frühzeitig die Grundlagen geschaffen, dass seltene Titel auch überregional gefunden und über den Leihverkehr genutzt werden können. Dennoch sind vor 1993 aufgenommene Medien noch nicht vollständig in den Online-Katalog eingearbeitet und müssen teilweise noch in konventionellen Katalogen recherchiert werden. Wer nach älterer Literatur sucht, braucht aber nicht unbedingt persönlich in die Bibliothek zu kommen. Auch schriftliche oder telefonische Anfragen werden von den Bibliothekarinnen und Bibliothekaren gern beantwortet. Sondersammlungen bestehen unter anderem zu Friedrich Spee, Johannes Trithemius und zum „Heiligen Rock“. Diese sind durch spezielle Literaturdatenbanken erschlossen, die noch nicht online geschaltet sind, aber gerne im Haus oder durch Anfragen von außerhalb genutzt werden können. Anders als der Name vermuten lässt, steht die Bibliothek des Priesterseminars allen Interessierten unabhängig von der Konfession zur Verfügung, soweit sie einen Wohnsitz im Gebiet des Bistums Trier oder des Erzbistums Luxemburg nachweisen können. Darüber hinaus leistet sie auf dem Weg der Fernleihe auch einen nicht unerheblichen Beitrag zur überregionalen Literaturversorgung. Handschriften, alte Drucke, Zeitschriften und andere Sondermaterialien können wie allgemein üblich nur in den Räumen der Bibliothek benutzt werden. Dies ist unabhängig vom Wohnsitz möglich, es empfiehlt sich aber eine vorherige Kontaktaufnahme."

Hans-Joachim Cristea, Leiter der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier

bibliotheken heute. Hrsg. vom Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz 1/2016

http://lbz.rlp.de/fileadmin/lbz/LBZ/Publikationen/bibliotheken_heute/bibliotheken-heute16-1.pdf

Aus dem Inhalt:

Bibliothekspraxis: Mainzer Notfallverbund auf dem Weg; Feedbackmanagement in der Hochschulbibliothek Kaiserslautern; Bibliotheksporträt: Die Bibliothek des Bischöflichen Prieserseminars Trier; Internet, Neue Medien: Onleihe Rheinland-Pfalz immer beliebter; Aus dem Landesbibliothekszentrum: LBZ im Länderverzeichnis national wertvollen Kulturgutes; LBZ erwirbt Manuskripte und Briefe von Stefan Andres; Die Entstehung der bayerischen Pfalz - Ausstellung im LBZ Speyer; Kurzinformationen: Trier - dilibri-Ausstellung in der Universitätsbibliothek (Trier).

Kann ZB MED gerettet werden? - Kommentare von Rudolf Mumenthaler und vom VDB

"Nach dem ersten Schock über den Beschluss des Senats der Leibniz-Gemeinschaft, der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) zu empfehlen, ZB MED nicht mehr zu unterstützen, regt sich beträchtlicher Widerstand. Offizielle Gremien haben sich bereits mit Stellungnahmen geäussert, andere bereiten solche vor. Noch ist unklar, wie die Rettung gelingen kann und wer schliesslich für eine weitere finanzielle Förderung zuständig sein wird." ... [weiter] http://ruedimumenthaler.ch/2016/03/24/kann-zb-med-gerettet-werden-keepzbmed/

Auch der VDB hat zu der beabsichtigten Schließung der ZB MED Stellung bezogen. Die Überschrift der Stellungnahme der VDB-Vorsitzenden Konstanze Söllner lautet "VDB sieht Empfehlung des Senats der WGL zur Förderung der ZB MED mit großer Sorge" und kann unter http://www.vdb-online.org/wordpress/2016/03/22/vdb-sieht-empfehlung-des-senats-der-wgl-zur-foerderung-der-zb-med-mit-grosser-sorge/ nachgelesen werden.

[Infografik] Bibliotheken im Digitalen Zeitalter unverzichtbar

http://blog.bibliothekarisch.de/blog/2016/03/22/infografik-bibliotheken-im-digitalen-zeitalter-unverzichtbar/

Dienstag, 22. März 2016

Bibliothek der FH Münster wird erster WMS-Kunde

Die Bibliothek der FH Münster ist die erste wissenschaftliche Bibliothek in Deutschland, die OCLC WorldShare Management Services (WMS) als ihr Bibliotheksmanagementsystem ausgewählt hat. OCLC und die FH Münster haben die Entscheidung für WMS in einer Pressemitteilung vom 16.03.2016 kommuniziert.

Kunstgeschichte Online - Städel Kurs zur Moderne

Das Städel Museum in Frankfurt/Main präsentiert unter http://onlinekurs.staedelmuseum.de/ einen kostenfreien Kurs zur künstlerischen Moderne. 250 Meisterwerke der Moderne von 1750 bis heute können entdeckt werden; fünf thematische Module werden angeboten, und ein umfangreicher Zeitstrahl zur Geschichte der Kunst führt durch ein Programm aus Filmen, Lernformaten und vertiefenden Texten.

Siemens-Stiftung unterstützt Bibliotheken

Die Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München hat sechs Forschungsbibliotheken in ihr Förderprogramm aufgenommen: Gotha, Marbach, Weimar, Wolfenbüttel, das Freie Deutsche Hochstift in Frankfurt und das Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München erhalten für die Jahre 2016 bis 2018 insgesamt 1,5 Millionen Euro für den Erwerb wissenschaftlicher Literatur. Die Stiftung bietet den Bibliotheken darüber hinaus an, die Förderung in gleicher Höhe für weitere drei Jahre fortzusetzen, wenn die Zuwendungsgeber den Ankaufsetat für Bücher im gleichen Zeitraum um dieselbe Summe erhöhen. Die Carl Friedrich von Siemens Stiftung hat im Rahmen ihres Förderprogramms Universitätsbibliotheken bereits vierzig Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Seit 1960 führt sie ein wissenschaftliches Programm durch.

Barbara Lison ist neue Vorsitzende des dbv

Barbara Lison, Direktorin der Stadtbibliothek Bremen, wurde auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv) am 17.03.2016 in Leipzig zur neuen Vorsitzenden gewählt worden. Lison tritt die Nachfolge von Frank Simon-Ritz (UB Weimar) an, der den Verband von 2013 bis 2016 geführt hat. In den dbv-Bundesvorstand 2016-2019 wurden außerdem Andrea Krieg, Direktorin der Stadtbibliothek Karlsruhe, Beate Tröger, Direktorin der Universitäts- und Landesbibliothek Münster, Arne Ackermann, Direktor der Münchner Stadtbibliothek, Petra Büning, Leiterin der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW, Frank Scholze, Direktor der KIT-Bibliothek des Karlsruher Instituts für Technologie, und Petra Hätscher, Direktorin des Kommunikations-, Informations-, Medienzentrums (KIM) der Universität Konstanz, gewählt.

Hochschule für Kunsttherapie ist in die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen integriert

Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer unterzeichnete am 21.03.2016 den Vertrag, der die Integration der Hochschule für Kunsttherapie (HKT) Nürtingen in die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Nürtingen-Geislingen besiegelt.

Zum Mitte März 2016 beginnenden Sommersemester sind die bisherigen und neuen Studierenden der HKT an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt eingeschrieben. Die drei Studiengänge aus der Kunst- und Theatertherapie sind in die Fakultät Landschaftsarchitektur- Umwelt und Stadtplanung der HfWU eingegliedert. An der HfWU erhöht sich damit die Zahl der Studierenden um rund 250 auf über 5300 Studierende.

[Infografik] Bibliotheken im Digitalen Zeitalter unverzichtbar

http://blog.bibliothekarisch.de/blog/2016/03/22/infografik-bibliotheken-im-digitalen-zeitalter-unverzichtbar/

Montag, 21. März 2016

Transformationsinitiative Open Access 2020 gestartet

Die durch die Max-Planck-Gesellschaft initiierte, internationale Open-Access-Transformationsinitiative "OA2020" ist seit dem 21.03.2016 online (http://oa2020.org). OA2020 ist aus den Diskussionen auf der Berlin12-Konferenz im Dezember 2015 hervorgegangen (http://www.berlin12.org/) und zielt auf die Transformation der bisherigen Subskriptionszeitschriften auf ein Open-Access-Geschäftsmodell ab. Wissenschaftliche Bibliotheken spielen hierbei eine Schlüsselrolle.

OA2020 basiert auf einer Expression of Interest, in der die Grundprinzipien der Initiative dargelegt sind sowie auf einer Roadmap, die die notwendigen Schritte der Transformation aufzeigt. 30 Einrichtungen aus Deutschland, Europa und Asien unterstützen die Initiative bereits als Erstunterzeichner. Die Initiative ist offen für weitere Interessensbekundungen.

Eine Pressemitteilung der Max-Planck-Gesellschaft vom 21.03.2016 geht ausführlich auf die Initiative ein (https://www.mpg.de/10397978/neue-initiative-zur-staerkung-von-open-access).

via http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg57672.html

Verband deutscher Schriftsteller (VS) kritisiert Regierungsentwurf zum Urhebervertragsrecht

Die VS-Bundesvorsitzende Eva Leipprand hat den Regierungsentwurf zum Urhebervertragsrecht kritisiert. Es sei enttäuschend, wie wenig von dem ursprünglichen Entwurf aus dem BMJV (Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz) in der Kabinettsvorlage übrig geblieben sei. ... [weiter] http://www.boersenblatt.net/artikel-vs_kritisiert_regierungsentwurf_zum_urhebervertragsrecht.1118051.html

Freitag, 18. März 2016

DFG-Projekt fördert die Verbreitung des Autorenidentifikationssytems ORCID in Deutschland

Das internationale ORCID-Konsortium vernetzt Publizierende mit ihren Aufsätzen und Forschungsdaten über eine eindeutige ID. Weltweit besitzen bereits über 2 Millionen Forschende eine solche Kennung. Um ORCID in Deutschland zu fördern, wurde das Projektvorhaben „ORCID DE – Förderung der Open Researcher and Contributor ID in Deutschland“ gebildet. Die DFG hat die Förderung des auf drei Jahre angelegten Projekts im Februar 2016 bewilligt.

Durch die Integration in über 230 digitale Informationsinfrastrukturen erleichtert die Open Researcher and Contributor ID, kurz ORCID, die Pflege der Publikationsliste für Forscherinnen und Forscher. Die Idee dahinter ist folgende: Jede Person, die im wissenschaftlichen Arbeitsprozess einen Beitrag leistet, kann sich über die eindeutige ORCID-Kennung mit ihren Publikationen, Forschungsdaten und anderen Produkten des Forschungsprozesses (zum Beispiel Software) eindeutig vernetzen. Damit werden diese Objekte sichtbar und technisch verlässlich mit ihren Erschafferinnen und Erschaffern verbunden. ORCID bietet das Potenzial, bisher verteilte Informationen standardisiert zusammenzuführen und damit einen Überblick auf die Forschungsleistung von Forschenden zu ermöglichen. Durch die Offenheit des Systems und des großen internationalen Konsortiums ist ORCID auf dem Weg, ein langfristig gültiger Identifikator im wissenschaftlichen Alltag zu werden.

Ziel des DFG-Projekts ORCID DE ist es, die vielerorts erwogene Implementierung der ORCID an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen durch einen übergreifenden Ansatz nachhaltig zu unterstützen. Dabei stehen organisatorische, technische und rechtliche Fragen gleichermaßen im Fokus. Neben der Schaffung einer zentralen Anlaufstelle für Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sind die Vernetzung und Verbreitung der ORCID im Bereich von Open-Access-Repositorien und -Publikationdiensten sowie die Verzahnung mit der Gemeinsamen Normdatei (GND) wesentliche Aspekte des Projekts.

Projektpartner von ORCID DE sind das Helmholtz Open Science Koordinationsbüro am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ, die Deutsche Nationalbibliothek und die Universitätsbibliothek Bielefeld. Das Projekt wurde durch die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) initiiert.

Weitere Informationen: http://dini.de/projekte/orcid-de/

Literatur: Pampel, H., & Fenner, M. (2016): ORCID – Offener Standard zur Vernetzung von Forschenden. Nachrichten aus der Chemie, 64, 1, 57-58. http://doi.org/10.1002/nadc.20164042239

via http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg57605.html

Senat der Leibniz-Gemeinschaft empfiehlt Ende der Finanzierung der ZB MED durch Bund und Länder

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat das Ende der Finanzierung der ZB MED - Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften durch Bund und Länder empfohlen. Begründet wird dies damit, dass es ZB MED in den vergangenen Jahren trotz einiger Teilerfolge nicht in dem notwendigen Maß gelungen sei, sich auf die erheblichen Veränderungen im Fachinformationswesen einzustellen.

Im Wortlaut: "Die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin – Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften dient der überregionalen Informations- und Literaturversorgung in Medizin, Gesundheitswesen, Ernährungs-, Umwelt und Agrarwissenschaften. Um ihre Angebote auf dem neuesten informationswissenschaftlichen Stand zu halten, soll sie auch eigene Forschungs- und Entwicklungsprojekte bearbeiten. Die ZB MED war bei der letzten Begutachtung vor vier Jahren kritisch beurteilt worden, so dass die Einrichtung nun vorzeitig erneut evaluiert wurde. Bereits 2012 vermisste der Senat der Leibniz-Gemeinschaft eine Strategie, mit der die ZB MED den Wandel von einer klassischen Bibliothek hin zu einem modernen Fachinformationszentrum gestalte. Die Entwicklung eines entsprechenden Konzepts wurde angesichts der Dynamik auf dem internationalen Markt für Fachinformationen als dringlich eingestuft. Der Senat stellt nun fest, dass es nicht in dem erwarteten Maß gelungen ist, die konzeptionelle Erneuerung der ZB MED voranzubringen. Zwar sei die Bibliothek, wie empfohlen, in die rechtliche Selbständigkeit überführt und auch die Organisationsstruktur verbessert worden. Eine schlüssige Gesamtstrategie, die inhaltlich den Wandel deutlich mache, habe sie hingegen nicht entwickelt. Es fehle insbesondere ein überzeugendes Forschungskonzept, auf dessen Grundlage die digitalen Angebote weiterentwickelt werden könnten. Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit benachbarten Hochschulen in Forschung und Entwicklung würden kaum ausgeschöpft. Auch sei in den vergangenen vier Jahren die Empfehlung nicht umgesetzt worden, die informationswissenschaftliche Kompetenz an der ZB MED deutlich zu stärken. Der Leibniz-Senat sieht darüber hinaus keine hinreichende Strategie, wie die digitalen Angebote der ZB MED auf dem hochkompetitiven Fachinformationsmarkt positioniert werden könnten. Gleichzeitig hat die Tätigkeit der ZB MED in der Literaturversorgung über Lieferdienste in den vergangenen vier Jahren weiter spürbar an Bedeutung verloren. Angesichts der kritischen Gesamtsituation empfiehlt der Senat Bund und Ländern, die gemeinsame Förderung der ZB MED zu beenden" (via http://www.leibniz-gemeinschaft.de/medien/presse/pressemitteilungen/details/article/leibniz_einrichtungen_in_dresden_koelnbonn_grossbeerenerfurt_und_kuehlungsborn_evaluiert_100002394/).

In einer Pressemitteilung vom 18.03.2016 stellt sich die ZB MED entschieden gegen das negative Votum des Senats der Leibniz-Gemeinschaft: - ZB MED behauptet sich mit digitalen Angeboten auf dem nationalen oder internationalen Markt; - in Zusammenarbeit mit den Universitäten Köln und Bonn wurden zwei Professuren ausgeschrieben, und die Berufungsverfahren waren schon weit gediehen; - ZB MED stellt mit seinen vielfältigen Aktivitäten die überregionale Informationsversorgung in den Lebenswissenschaften, vor allem der Medizin, sicher. Dies leistet ZB MED seit 43 Jahren mit großem Erfolg. 2.700 Zeitschriften befinden sich allein in ZB MED und sonst nirgendwo in Deutschland. Die Informationsversorgung wird sich mit der Abwicklung von ZB MED drastisch verschlechtern. Wie sich dies auf Wissenschaft, Forschung und Krankenversorgung auswirken wird, ist unabsehbar; - ZB MED ist sehr erfolgreicher Open-Access-Publikationspartner; - last but not least ist das berufliche Schicksal der 119 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab 2017 ungewiss. Die meisten von ihnen werden vom Land NRW unterzubringen sein, leider gilt das aber nicht für alle.

Der Abschlusstext der Evaluierung der ZB MED durch den Senat der Leibniz-Gemeinschaft findet sich unter http://www.leibniz-gemeinschaft.de/fileadmin/user_upload/downloads/Evaluierung/Senatsstellungnahmen/ZB_MED_-_Senatsstellungnahme_vom_17_03_2016_mit_Anlagen.pdf.

Eine annotierte Link-Liste zur Evaluierung der ZB MED (und ihrer geplanten Abwicklung) steht unter http://blog.bibliothekarisch.de/blog/2016/03/18/annotierte-linkliste-r-i-p-zb-med/ zum Abruf bereit.

56. Helmholtz Open Science Newsletter ist online

http://oa.helmholtz.de/bewusstsein-schaerfen/newsletter/archiv/newsletter-56-vom-15032016.html

Aus dem Inhalt:

Start des DFG-Projekts DeepGreen; Projekt zur Verbreitung von ORCID in Deutschland von der DFG bewilligt; Empfehlungen zur Open-Access-Transformation; Zweitveröffentlichungsrecht; re3data.org - neue Funktionen; Portugal kündigt nationale Open Science Policy an; Klinische Studien: Fachzeitschriften fordern Offenlegung von Daten; Open Tree of Life.

027.7 Zeitschrift für Bibliothekskultur Bd. 4. Nr. 1 (2016)

http://0277.ch/ojs/index.php/cdrs_0277/issue/view/45/

Aus dem Inhalt:

Rüdiger Wischenbart: Ungleichheiten. Gedanken zur anhaltenden Kontroverse zwischen Bibliotheken und (Wissenschafts-)Verlagen; Raymond Dettwiler: Pricing bei wissenschaftlichen Zeitschriften; Jonathan Beck: Preisgestaltung von eBook-Angeboten für Bibliotheken: Die Perspektive eines Publikumsverlags; Christian Gutknecht: Transparenz von Subskriptionskosten in der Schweiz; Volker Oppmann: Die Digitalisierung des Wissens – oder: Haben Bibliotheken und wissenschaftliches Publizieren eine gemeinsame Zukunft?

Was sind die größten Romane des zwanzigsten Jahrhunderts? Hans Ulrich Gumbrecht

Hans Ulrich Gumbrecht wurde 1948 in Würzburg geboren. Er ist Professor für Literatur an der Stanford University und amerikanischer Staatsbürger.

http://blogs.faz.net/digital/2016/03/12/was-sind-die-groessten-romane-des-zwanzigsten-jahrhudnerts-993/

DFG fördert Projekt Living Handbooks

Um den freien Zugang zu wissenschaftlichen Informationen zu verbessern, hat ZB MED - Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften die Plattform Living Handbooks aufgesetzt. Die Plattform - derzeit noch in einer Beta-Version - ermöglicht die dynamische Publikation von Handbüchern aus den Lebenswissenschaften. Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Cold-Chain-Management an der Universität Bonn wird jetzt das Handbuch "Living Handbook of Perishable Food Supply Chains" erstellt. Für dieses Handbuch und die Weiterentwicklung der Plattform stellt die DFG rund 350.000 Euro bereit. Davon erhält ZB MED rund 242.000 Euro.

Weitere Informationen zum Projekt stehen auf der Website der ZB MED unter http://www.zbmed.de/ueber-uns/presse/neuigkeiten-aus-zb-med/artikel/dfg-foerdert-projekt-living-handbooks/ zur Verfügung.

via http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg57613.html

3 ¾ Stunden pro Woche wird in der Freizeit gelesen

In ihrer Freizeit lesen die Menschen in Deutschland durchschnittlich 3 ¾ Stunden pro Woche. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Leipziger Buchmesse (17. bis 20. März 2016) aus den Ergebnissen der Zeitverwendungserhebung 2012/2013 mitteilt, ist das Lesen besonders bei Seniorinnen und Senioren beliebt. Mit durchschnittlich 6 ¾ Stunden haben die über 65-Jährigen die längste Lesedauer je Woche. Im Alter von 45 bis 64 Jahren wird im Schnitt immerhin noch knapp 4 Stunden wöchentlich gelesen. Die 10- bis 17-Jährigen sowie die 30- bis 44-Jährigen verbringen damit jeweils nur 2,5 Stunden in der Woche. Mit 1,5 Stunden wöchentlich nehmen sich die 18- bis 29-Jährigen am wenigsten Zeit fürs Lesen. Die meiste Zeit wird dabei mit der Lektüre von Zeitungen und Zeitschriften verbracht (durchschnittlich 1 Stunde 24 Minuten pro Woche). Die Lesedauer von Büchern ist mit 49 Minuten wöchentlich deutlich geringer. Weitere Zeiten entfallen unter anderem auf das Lesen von Gebrauchsanweisungen, Beipackzetteln, Broschüren und Katalogen.

Bibliothekskongress in Leipzig

Das Thema „Zugang gestalten – real und digital“ aus der Perspektive der wissenschaftlichen Bibliotheken stand am Dienstag [Anm.: am 15.03.2ß16] im Fokus der zentralen Podiumsdiskussion auf dem 6. Bibliothekskongress in Leipzig. Vor allem das Urheberrecht sahen die Bibliothekare als Hemmschuh: „Zu eng“, „reformbedürftig“, war in Leipzig zu hören....[weiter] http://www.boersenblatt.net/artikel-bibliothekskongress_in_leipzig.1115043.html

Urhebervertragsrecht: Bundesregierung befürwortet verwässerte Reform

Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf beschlossen, mit dem Urheber ihren Anspruch auf "angemessene Vergütung" besser durchsetzen können sollen. Er bleibt hinter dem ursprünglichen Plan des Justizministeriums zurück....[weiter] http://heise.de/-3140231

15 Jahre deutschsprachige Wikipedia

Schon zwei Monate nach der englischsprachigen wurde im März 2001 die deutschsprachige Wikipedia gegründet.... [weiter] http://heise.de/-3135883

Bundeskabinett beschließt neues Urheberrecht

Mit seiner Urheberrechtsnovelle will Heiko Maas Autoren und Verleger versöhnen. Bei den Urhebern stößt das neue Gesetz auf Kritik. Die geplanten Verbesserungen für die Autoren waren zuletzt wieder abgeschwächt worden. ... [weiter] http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/bundeskabinett-beschliesst-neues-urhebervertragsrecht-14127849.html

Informationen zum neuen Urhebervertragsrecht

Aktuelle Rechtsinformationen in Leipzig: Heute [Anm.: am 16.03.2016] hat das Bundeskabinett den Regierungsentwurf zum neuen Urhebervertragsrecht verabschiedet. Morgen informiert RA Christian Russ die Branche auf der Leipziger Buchmesse über die Änderungen gegenüber dem Referentenentwurf....http://www.boersenblatt.net/artikel-vortrag_von_ra_christian_russ_auf_der_leipziger_buchmesse.1115423.html

SLUB Dresden startet Online-Ausstellung bis zum Reformationsjubiläum 2017

In den 95 Kalenderwochen vom Januar 2016 bis zum 31.10.2017 stellt die Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) aus ihrem Fundus an Reformationsquellen Woche für Woche unter http://reformation.slub-dresden.de jeweils eine Originalhandschrift vor. Wie sah Luthers Handschrift aus? Was hat ihn und seine Weggefährten bewegt? Sind die 500 Jahre alten Dokumente noch verstehbar, sind sie überhaupt noch von Bedeutung?

Alle digitalisierten Dokumente werden zu einer digitalen Bibliothek der Reformation zusammengefügt. Im Oktober 2017, zum Jubiläum, werden die Originalhandschriften in der Schatzkammer der SLUB präsentiert.

Hoch aufgelöste Fotos/Digitalisate der Autographe finden sich in den digitalen Sammlungen der SLUB Dresden, z. B. http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/149782/466/0/.

Neue Churer Schrift zur Informationswissenschaft

Eine neu erschienene Arbeit wurde in der Reihe der Churer Schriften zur Informationswissenschaft veröffentlicht:

Stefanie Dietiker. Cognitive Map einer Bibliothek - eine Überprüfung der Methodentauglichkeit im Bereich Bibliothekswissenschaft am Beispiel der Kantonsbibliothek Graubünden

Cognitive Maps sind mentale Karten, welche jeder Mensch besitzt. Es handelt sich dabei um eine Reflexion der jeweiligen Umwelt. Cognitive Mapping ist eine Methode, welche diese mentale Karte sichtbar macht. Aufgrund dieser Visualisierung können Erkenntnisse darüber gewonnen werden, was Menschen an einem Ort oder in einem Raum tun und wahrnehmen. Die Methode hat verschiede Anwendungstechniken, welche sich in sechs Kategorien teilen: Aufgabenlösung, Elemente orten, Sketch Map erstellen, Zonen und Gebiete einzeichnen, Weg- und Ortsbeschreibung sowie Kognitive Befragung. Anhand dieser lassen sich Untersuchungen beliebig kombinieren. Die Anwendung von Cognitive Mapping sowie eine einfache Befragung in der Kantonsbibliothek Graubünden hat ergeben, dass die Methode für Bibliotheken sinnvoll ist. Allerdings sollte bei zukünftigen Anwendungen die Punkte Gesamtaufwand, Untersuchungsaufbau, Teilnehmer-Zusammensetzung und Auswertungs-Aufwand angepasst werden.

Die Arbeit steht, wie alle weiteren Veröffentlichungen der elektronischen Schriftenreihe, zum kostenlosen Download bereit unter http://www.htwchur.ch/informationswissenschaft/forschung-und-dienstleistung/churer-schriften.html.

EuGH-Anwalt stellt Störerhaftung infrage

Anbieter eines WLAN in Bars oder Hotels können laut einem Gutachten für das höchste EU-Gericht nicht zur Rechenschaft gezogen werden, wenn ihre Kunden illegal Dateien herunterladen. Der Betreiber könne zwar verpflichtet werden, die Rechtsverletzungen zu beenden oder zu verhindern, erklärte Generalanwalt Maciej Szpunar vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) am Mittwoch. Geschädigte könnten aber nicht verlangen, dass Betreiber ihr kostenloses WLAN stilllegen, durch ein Passwort sichern oder die Kommunikation überwachen. ... [weiter] http://www.zeit.de/digital/internet/2016-03/urheberrecht-wlan-stoererhaftung-eugh-gutachten

Freitag, 11. März 2016

Digitale Sammlung der UB Chemnitz

Die Digitale Sammlung präsentiert den unikalen Wissenschaftlichen Altbestand der UB Chemnitz. Grundstock bilden zahlreiche Werke, insbesondere Lehrbücher und Monographien Chemnitzer Gelehrter aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit überwiegend technisch-ingenieurwissenschaftlichem und naturwissenschaftlichem Inhalt. Hinzukommen kulturhistorisch wertvolle Schriften zur Geschichte der Erzgebirgsregion und zur Geschichte der Stadt Chemnitz (“Regionalia“). Die Digitalisate sind im Rahmen des Landesdigitalisierungprojektes in Sachsen entstanden und unterliegen der Creative Commons Lizenz CC-BY-SA 4.0. Die Darstellung der Digitalisate erfolgt mit Hilfe des DFG Viewers. Derzeit sind 32 Titel bzw. 53 Bände verfügbar.

via http://archivalia.hypotheses.org/55068

o-bib. Das offene Bibliotheksjournal Bd. 3. Nr. 1 (2016)

https://www.o-bib.de/issue/view/2016H1

Aus dem Inhalt:

Kongressbeiträge: Aufwand und Nutzen des Electronic Resource Management Systems RMS an der UB Kassel (Tobias Pohlmann); DFG-Projekt: Coli-conc. Das Mapping Tool "Cocoda" (Uma Balakrishnan); Unfreeze and Move! Veränderungsdynamik und Organisationsentwicklung an der Universitätsbibliothek Mainz (Andreas Brandtner)

Aufsätze: Automatische Qualitätsverbesserung von Fraktur-Volltexten aus der Retrodigitalisierung am Beispiel der Zeitschrift Die Grenzboten (Manfred Nölte, Jan Paul Bultmann, Maik Schünemann, Martin Blenkle)

Tagungsberichte: Fortbildung zu Linked Open Data: 1. Dezember 2015, an der Universitäts- und Landesbibliothek in Halle, veranstaltet vom VDB-Regionalverband Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (Silke Berndsen)

Berichte und Mitteilungen: Aus der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Ulrike Hintze)

Aus Vorstand und Vereinsausschuss des VDB: Vorbereitung einer D•A•CH-Konferenz und Schnittmengen in der Verbandsarbeit: Vorstände von VDB und BIB trafen sich zu gemeinsamer Vorstandssitzung in Berlin (Konstanze Söllner)

Aus den Kommissionen des VDB: Kommission für Fachreferatsarbeit - Jahresbericht 2015 (Matthias Reifegerste); Gemeinsame Kommission Informationskompetenz von VDB und dbv - Jahresbericht 2015 (Fabian Franke); Qualifikationsprofil des Teaching Librarian - Positionspapier der Gemeinsamen Kommission Informationskompetenz von VDB und dbv (Ulrike Scholle); Gemeinsame Managementkommission von VDB und dbv - Jahresbericht 2015 (Albert Bilo); Gemeinsame Managementkommission von VDB und dbv - Forum „Achtsame Führung – Führungshaltung und Leistungsfähigkeit“ (Ulrike Scholle)

Aus den Landes- und Regionalverbänden des VDB: Regionalverband Nordwest: Mitgliederversammlung am 10. November 2015 in Bremen. Bericht des Vorstands (Jarmo Schrader); Regionalverband Sachsen – Sachsen-Anhalt – Thüringen: Fortbildung zu Linked Open Data (Ulrike Scholle); Wissensmanagement und RDA: Jahresbericht des VDB-Regionalverbands Südwest für das Jahr 2015 (Heidrun Wiesenmüller)

Personalia: Neue Mitglieder des VDB, Veränderungen, Verstorbene, Geburtstage

Bundesjustizministerium entschärft Gesetzentwurf für Urhebervertragsrecht

Der auch bei Buchverlagen heftig umstrittene Entwurf für ein reformiertes Urhebervertragsrecht wird entschärft. Wie die "FAZ" heute meldet, soll unter anderem die Fünfjahresfrist, nach deren Ablauf Urheber ihr vertragliches Nutzungsrecht zurückrufen und auf einen anderen Verlag übertragen können, weitgehend entfallen...[weiter] http://www.boersenblatt.net/artikel-fuenfjahresfrist_fuer_rechterueckruf_soll_weitgehend_entfallen.1113014.html

Koordinierungsprojekt zur Weiterentwicklung von Verfahren der OCR (OCR-D)

OCR-D ist ein Koordinierungsprojekt, das auf die Weiterentwicklung von Verfahren der Optical Character Recognition (OCR) für historische Drucke ausgerichtet ist. Dabei werden Workflow und Verfahren der automatischen Texterkennung untersucht, beschrieben und ggf. optimiert. Ein wesentliches Ziel ist es, die Transformation von Drucken des deutschsprachigen Raums aus dem 16. bis 19. Jahrhundert in elektronischen Volltext konzeptuell vorzubereiten.

An diesem Vorhaben beteiligen sich die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, die Bayerische Staatsbibliothek in München sowie die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften und insbesondere das Deutsche Textarchiv (DTA) in Berlin.

In den letzten Jahren haben vor allem wissenschaftliche Bibliotheken umfangreiche Bestände bilddigitalisiert. Mit Hilfe von OCR-Verfahren können aus diesen Bilddaten durchsuchbare Volltexte automatisch generiert werden. Der Mehrwert durch die Nutzung von digitalen Volltexten ist heute in vielen Wissenschaftsdisziplinen, insbesondere im Bereich der geisteswissenschaftlichen Forschung unverzichtbar. Bislang ist der Zugriff auf den elektronischen Volltext jedoch oft nicht oder nur in unzureichender Form möglich. Viele historische Bestände liegen in digitalisierter Form durch die „Verzeichnisse der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke“ (kurz VD) vor. Resultate aus gängigen OCR-Verfahren waren bislang ungenügend. Insbesondere werden alte Drucktypen, vor allem Fraktur, nur schwerlich erkannt. Hier besteht Entwicklungsbedarf, der in OCR-D untersucht werden soll. Das Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren wird von der DFG unterstützt.

Jahresbericht 2015/2016 der VDB-Vorsitzenden liegt vor

Der Jahresbericht 2015/2016 der VDB-Vorsitzenden wird satzungsgemäß auf der jährlichen Mitgliederversammlung im Rahmen des Bibliothekskongresses in Leipzig (17.03.2016, 09:00-12:00 Uhr, Congress Center Leipzig, Vortragsraum 10) vorgetragen. Er wurde bereits vorab online veröffentlicht, um den VDB-Mitgliedern die Gelegenheit zu bieten, mitdiskutieren zu können.

Die besten Hotels für echte Literatur-Fans

Dichter dran am Leben: Rainer Moritz, der Chef des Hamburger Literaturhauses, hat ein Buch über Hotels geschrieben, in denen Schriftsteller besonders geliebt werden und Literatur gelebt wird...[weiter] http://www.welt.de/icon/article153034349/Die-besten-Hotels-fuer-echte-Literatur-Fans.html

Donnerstag, 10. März 2016

Dialog mit Bibliotheken 2016/1

http://www.dnb.de/SharedDocs/Downloads/DE/DNB/service/dialog20161Volltext.pdf?__blob=publicationFile

Aus dem Inhalt: Britta Woldering: Gelungener Auftakt – zwei Jahre Organisationsentwicklung in der Deutschen Nationalbibliothek; Renate Behrens: Anfang und Ende – RDA im Echtbetrieb; Kurt Schneider: 13 Jahre Kataloganreicherung in der Deutschen Nationalbibliothek; Kurt Schneider: Digitalisierung in der Deutschen Nationalbibliothek; Denise Baumgart, Lisa Landes: DDBPro - das Serviceportal für Datenpartner der Deutschen Digitalen Bibliothek; Silvia Asmus: Historische und aktuelle Exile in Beziehung setzen; Stephanie Jacobs: Reading a Book? – Hollywood liest; Nicole von der Hude, Jochen Rupp: Neuigkeiten beim Datenbezug über die OAI-Schnittstelle.

Empfehlungen zur Open-Access-Transformation der Ad-hoc-AG Open-Access-Gold

Die Ad-hoc-Arbeitsgruppe Open-Access-Gold der Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen hat ihre "Empfehlungen zur Open-Access-Transformation: strategische und praktische Verankerung von Open Access in der Informationsversorgung wissenschaftlicher Einrichtungen" veröffentlicht. Sie basieren auf den von der AG formulierten „Positionen zur Schaffung eines wissenschaftsadäquaten Open-Access-Publikationsmarktes“ und richten sich in erster Linie an wissenschaftliche Bibliotheken, aber auch an Verlage und weitere Akteure im Bereich des wissenschaftlichen Publizierens. Die Empfehlungen geben Orientierungshilfen für die strategische und praktische Verankerung von Open Access in der Informationsversorgung wissenschaftlicher Einrichtungen im Sinne einer aktiven Unterstützung der Transformation von Subskription zu Open Access. Ausgehend von der Beschreibung der Open-Access-Transformation sowie ihrer Mechanismen und Akteure, die den Bibliotheken eine zentrale Rolle in diesem Prozess zuweist, werden einzelne Aktivitäten benannt, über die Bibliotheken ihre exponierte Rolle im Transformationsprozess aktiv wahrnehmen können.

Strategische Partnerschaft zwischen TIB Hannover und Verbundzentrale des GBV in der Langzeitarchivierung

Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft haben die Technische Informationsbibliothek (TIB) Hannover und die Verbundzentrale des GBV (VZG) vereinbart, ihre Dienstleistungen im Bereich Langzeitarchivierung (LZA) zu bündeln. Die VZG vermittelt ihren Verbundbibliotheken die Langzeitarchivierungsangebote der TIB. Auf Basis der bereits realisierten Anbindung des Langzeitarchivierungssystems der TIB an den gemeinsamen Verbundkatalog des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) wurde die automatische Anreicherung der Archivierungsobjekte mit deskriptiven Metadaten entwickelt. Die notwendigen lizenztechnischen Vereinbarungen sollen entsprechend ausgeweitet werden (vgl. auch dazu Thomas Bähr. "Strategische Partnerschaft zwischen TIB und VZG in der Langzeitarchivierung". In: VZG Aktuell - Neues aus der Zentrale 2016/1).

Karoline Luise von Baden - Kunst und Korrespondenz

Das Online-Informationssystem „Karoline Luise von Baden. Kunst und Korrespondenz“ verbindet die Kunstwerke des Malereikabinetts mit der umfangreichen Korrespondenz der Fürstin, die in ihrem Nachlass im Großherzoglichen Familienarchiv im Generallandesarchiv Karlsruhe erhalten ist. Die Korrespondenz mit mehr als 750 Persönlichkeiten gibt einen Einblick in die Sammelpraxis, darüber hinaus aber auch in das kulturelle Leben im Europa der Aufklärungszeit. Man begegnet dem Philosophen Voltaire, der Kunstfreundin und königlichen Mätresse Madame de Pompadour, dem Botaniker Linné, dem Kunstagenten Eberts oder dem Sammler Comte de Vence.

Markgräfin Karoline Luise von Baden (1723–1783) baute im Karlsruher Schloss ein Malereikabinett auf, das später den Grundstock für die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe bildete. Ein Netz von Agenten versorgte sie aus den europäischen Zentren des Kunsthandels mit Katalogen von Sammlungen und kunstästhetischer Literatur. Über aktuelle Auktionen war sie zeitnah informiert, in ihren Kaufentscheidungen agierte die Markgräfin eigenständig und mit sicherem Urteil.

Projektpartner sind das Landesarchiv Baden-Württemberg, die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe und die Università della Svizzera italiana (Mendrisio)

Auf der Website kann nach verschiedenen Kriterien recherchiert werden:

Kunstwerke: Gesamtüberblick; Kunstwerke nach Künstlern und nach Titeln; im sogenannten "Melling"-Inventar, das nach dem ehemalige Hofmaler Joseph Melling benannt ist, der maßgeblich für die Erstellung des Inventars verantwortlich gewesen sein dürfte.

Korrespondenz: nach Bänden, Ausstellern, Empfängern, Datum, Ausstellungsorten.

Sammlungen: von A wie Sammlung Aved bis W wie Sammlung Wurmser.

Eine Biographie von Karoline Luise ergänzt die Zusammenstellung; ein Index (Gesamtindex der Orte, Gesamtindex der Personen, Beruf/Stand) vervollständigt die Suchmöglichkeiten, die kaum Wünsche offen lassen.

BGH verhandelt zum Verlagsanteil der VG Wort

http://www.telemedicus.info/article/3065-BGH-verhandelt-zum-Verlagsanteil-der-VG-Wort.html

"Was bisher geschah:

Das LG München I entschied 2012: Der pauschale Abzug verstößt gegen das Willkürverbot aus § 7 UrhWahrnG. Ausschüttungen müssen genauer begründet sein und sich nach dem Anteil am Werk richten (Az. 7 O 28640/11).

Das OLG München bestätigt das Urteil im Jahr 2013 (Az. 6 U 2492/12).

Der Fall ging in die Revision beim BGH. Der setzte das Verfahren aus, weil der EuGH auf Anlass eines belgischen Streits ebenfalls zur Frage des Verlegeranteils zu entscheiden hatte. Unterdessen wurde der Ton zwischen den Beteiligten rauer.

Der EuGH entschied 2015 auf die belgischen Vorlage hin: Vergütungen für Privatkopien stehen grundsätzlich den Autoren zu. Verlage dürfen keine Vergütung enthalten, wenn das dazu führt, dass Autoren Vergütungen vorenthalten werden (C-572/13).

Verlegerverbände sahen in der Folge das System der Verwertungsgesellschaften in Frage."

Mittwoch, 9. März 2016

VZG Aktuell - Neues aus der Zentrale 2016/1

https://www.gbv.de/Verbundzentrale/Publikationen/broschueren/vzg-aktuell/VZG_Aktuell_2016_01.pdf

Aus dem Inhalt:

Allgemeines: Die VZG auf dem 6. Bibliothekskongress in Leipzig vom 14. - 17. März 2016; Stand der Zusammenführung der GBV und SWB Verbunddatenbanken (Dr. Andreas Krausz); Ziel und Leistungsvereinbarung 2016

Verbundsystem: Erfassung nach RDA im GBV; 2. Anwendertreffen GBV Online-Fernleihe (Regina Willwerth)

Digitale Bibliothek: NOA – Niedersächsisches Online-Archiv (Jens Reinbach, GWLB Hannover, und Kathleen Neumann); Selbständig digitalisieren – gemeinsam präsentieren: Digishelf.de (Tobias Helms, Thomas Konradi und Stefan Wolf, BSZ); LaZAR - Webplattform für die Bearbeitung, Publikation und Langzeitarchivierung der regionalwissenschaftlichen Forschungsdaten (Frank Dührkohp und Dr. Jakob Voß); Strategische Partnerschaft zwischen TIB und VZG in der Langzeitarchivierung (Thomas Bähr, TIB Hannover)

Lokale Bibliothekssysteme: OCLC-Workshop in der VZG (Kirstin Kemner-Heek); Das Projekt Kuali OLE – Stand der Entwicklungen (Kirstin Kemner-Heek)

Kurzmitteilungen; Neue Bibliotheken im GBV.

Regionale Medienkompetenztage am 17. Februar 2016 in Stuttgart

Der Auftakt der regionalen Medienkompetenztage am 17.02.2016 in Stuttgart stand unter dem Motto „Medien? Aber klar!“. Im Fokus standen die Medienethik, Persönlichkeitsrechte und Datenschutz in Zeiten von Big Data sowie die „Leitperspektive Medienbildung“ in den kommenden Bildungsplänen für Baden-Württemberg. Weitere Informationen unter http://www.lmz-bw.de/auftakt-2016.html.

Programm der 4. DGI-Konferenz in Frankfurt/Main ist online

Das Programm der 4. DGI-Konferenz mit dem Titel "Erfahrung reloaded – Vom Mundaneum zum Web of Everything", die vom 19. bis zum 20. Mai 2016 im Tagungszentrum Alte Mainzer Gasse 10 in Frankfurt/Main stattfindet, ist online (http://dgi-info.de/events/dgi-konferenz-erfahrung-reloaded-vom-mundaneum-zum-web-of-everything/).

MALIS Projekte-Blog

Im MALIS Projekte-Blog finden sich Posts über Projekte aus dem MALIS-Studiengang der TH Köln, die die Studierenden mit wissenschaftlichen Methoden und orientiert an den Bedürfnissen der Praxis bearbeitet und in ihrem fachlichen Umfeld realisiert haben. Die systematische Verzahnung von Theorie und Praxis, die diesen berufsbegleitenden Masterstudiengang auszeichnet, wird anschaulich umgesetzt. Die Bandbreite der Projekte umfasst Themen wie z. B.

* Aktivitäten in Öffentlichen Bibliotheken für besondere Nutzerkreise (Urban Gardening; Seniorenarbeit)

* neue Strategien zur Informationskompetenz (Tag der aufgeschobenen Hausarbeiten der UB Kaiserlautern)

* eine Usability-Studie zum Suchportal LIVIVO

* Thesaurus- und Metadatenkonzepte (Gender Thesaurus; computergestützter Thesaurus Wirtschaft).

Veröffentlichungen zu weiteren Aspekten und Ergebnissen dieser Projekte erfolgen in bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Fachartikeln (via http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg57557.html).

Dienstag, 8. März 2016

Eichendorff-Teilnachlass kommt ins Freie Deutsche Hochstift

Über Umwege kommt der sogenannte „Wiesbadener Nachlass“ des romantischen Dichters Joseph von Eichendorff (1788-1857) nach Frankfurt. Das Freie Deutsche Hochstift, das das Goethe-Museum betreibt und gerade ein Romantik-Museum aufbaut, hat die wiederaufgetauchte Autographensammlung gekauft. Es handelt sich um 218 handschriftliche Doppel- und 100 Einzelblätter. Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart. Zu dem Konvolut gehören Manuskriptseiten bekannter Werke wie „Das Marmorbild“, Briefe von und an Eichendorff, persönliche Notizen und amtliche Zeugnisse.

Die Sammlung geht nach Angaben des Hochstifts auf Eichendorffs Enkel Karl zurück, der in Wiesbaden lebte. Nach seinem Tod kamen die Papiere 1935 in Eichendorffs Sterbehaus in Polen, wo in drei Eichentruhen auch seine Handschriften verwahrt wurden. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Truhen geplündert und ihr Inhalt über die umgebende Region verstreut. Ab 1955 tauchten in Tschechien immer neue Teile des Nachlasses auf. Sibylle von Steinsdorff, Redakteurin der Kritischen Eichendorff-Ausgabe, führte den Nachlass wieder zusammen und bot ihn Ende 2014 dem Hochstift zum Kauf an, das seit 1909 systematisch Eichendorff-Handschriften ankauft und nach eigenen Angaben die größte Sammlung weltweit besitzt.

Autorenblog "tausendaugen"

Mit dem neuen Autorenblog "tausendaugen" will der Rowohlt Verlag ein Zeichen in der digitalen Landschaft setzen, denn auf diesem Blog kommen ausschließlich Autoren mit nicht veröffentlichten oder zumindest bisher nicht auf Deutsch veröffentlichten Texten zu Wort. Martin Ebel [geboren 1955 in Köln, Studium Germanistik und Romanistik in Köln, Freiburg und Paris, Promotion 1985 über Pierre Drieu la Rochelle, 1985-1998 Kulturredakteur der Badischen Zeitung, 1998-2002 freier Literaturkritiker für FAZ, NZZ, Welt etc., seit 2002 Literaturredakteur des Tages-Anzeiger Zürich, Mitglied der Jury der SWR-Bestenliste und des Ingeborg-Bachmann-Preises in Klagenfurt, lebt in Pfaffenweiler und Zürich] beschreibt den Blog als "eine bunte Mischung aus Geistesblitzen und Halbdurchdachtem, wie bei jedem analogen Kaffeehaus- oder Beizengespräch".

14. SUMA-EV-Kongress am 02.03.2016 in Hamburg

Die Idee, wie der Open-Web-Index Teil einer "Privacy-respektierenden" Webinfrastruktur werden kann, ist auf dem diesjährigen SUMA-EV-Kongress konkreter geworden....[weiter] http://suma-ev.de/presse/Nur-Daten-die-nicht-gesammelt-sind-sind-sicher.html

Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels

Die elektronische Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels (1767-1845) wird weiter gefördert. Die DFG bewilligte 600.000 Euro für die Fortführung des Projekts, das die Philipps-Universität Marburg/Lahn gemeinsam mit der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) und dem Trier Center für Digital Humanities verfolgt. Bis zum Jahr 2019 sollen rund 5.000 Briefe vollständig ediert vorliegen, die der Frühromantiker Schlegel verfasste oder erhielt. Viele davon sind bislang unveröffentlicht.

Schlegels Nachlass liegt in der SLUB Dresden (zahlreiche Manuskripte sowie rund 3.800 Briefe), größere Briefbestände – rund 350 – besitzt die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn. Der Rest ist auf über hundert Archive weltweit verteilt. Bereits seit Juni 2014 ist die Präsentationsoberfläche des Open-Access-Projekts in einer Beta-Version online (http://www.august-wilhelm-schlegel.de). Rund 5.000 Briefe sind inzwischen online frei zugänglich (via https://idw-online.de/de/news647337).

Englische Fassung des dbv-Berichts zur Lage der Bibliotheken

Die aktuelle Ausgabe des dbv-Berichts zur Lage der Bibliotheken liegt mittlerweile dank Unterstützung des Kompetenznetzwerks für Bibliotheken auch in englischer Fassung vor. Die digitale Fassung des "2015/16 Report on the State of Libraries in Germany" ist auf der Verbands-Website unter http://www.bibliotheksverband.de/dbv/themen/bericht-zur-lage-der-bibliotheken.html zu finden..

Durchsetzung des „Rechts auf Vergessen“ durch Google ausgeweitet

Die Suchmaschine Google verbirgt gesperrte Treffer ab dieser Woche auch dann, wenn sie über google.com oder andere Länderdomains aufgerufen werden. Dies kündigte Google-Datenschutzbeauftragter Peter Fleischer am Freitag [Anm.: am 05.03.2016] auf dem EU-Blog des Unternehmens an...[weiter] https://netzpolitik.org/2016/durchsetzung-des-rechts-auf-vergessen-durch-google-ausgeweitet/

Montag, 7. März 2016

Zukunftskonzepte für Bibliotheken

Das Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz (LBZ) bietet unter dem Namen „Zukunftskonzepte für Bibliotheken“ den hauptamtlich geleiteten Öffentlichen Bibliotheken in Rheinland-Pfalz ein neues Projekt zur Erarbeitung individueller Bibliothekskonzeptionen an. Ziel des Projektes ist es, für die jeweiligen Städte und Gemeinden ein modernes und zukunftsorientiertes Bibliothekskonzept zu erstellen, mit dem auch in stürmischen Zeiten eine strategische und zielsichere Steuerung möglich ist.

Das Projekt wird von Juni 2016 bis Frühjahr 2017 durchgeführt und besteht aus mehreren Modulen. Dazu gehören u.a. drei Workshops mit Praxisbeispielen und eine Schreibwerkstatt zur Konzepterarbeitung. Die Bibliotheken erhalten eine kontinuierliche Unterstützung durch Beratung und Hilfen bei der redaktionellen Erstellung der Konzepte. Auf Wunsch ist auch eine fachliche Begleitung vor Ort beispielsweise durch einen Inhouse-Workshop in der Bibliothek oder bei der Präsentation der Ergebnisse in den kommunalen Gremien möglich. Bei Bedarf können auch ortsgenauer Milieuanalysen mit Interpretation der Daten bereitgestellt werden.

Die Erarbeitung der Zukunftskonzepte wird mit Landesmitteln unterstützt, so dass die Teilnahmebeiträge und Kosten für die Bibliotheken vergleichsweise niedrig gehalten werden können. Weitere Informationen zum Projekt sowie zu den Kosten für die Teilnahme und die fakultativen Zusatzmodule können der Projektbeschreibung entnommen werden. Dort ist auch ein Anmeldeformular hinterlegt. Anmeldungen für die Teilnahme an dem Projekt sind bis spätestens 30. April 2016 möglich.

BSB München bekommt eigenes Navigationssystem

Die Süddeutsche Zeitung veröffentlichte gestern [Anm.: am 03.03.2016] einen Artikel mit dem Titel “Weil Besucher sich verlaufen: Bibliothek bekommt eigenes Navigationssystem”. Viele Besucher haben wohl Orientierungsschwierigkeiten. Die Bayerische Staatsbibliothek ist laut dem Artikel von Jakob Wetzel die erste Bibliothek in Deutschland mit einem Indoor-Navigationssystem.

“Wo ist der Zeitschriftenlesesaal? Wo die Cafeteria? Wo befindet sich die Schatzkammer? Der „BSB Navigator“ weiß die Antworten.[…] Aktuell sind zudem zwei Touren abrufbar: der „Allgemeine Rundgang“ für Neunutzer und der „Touristische Rundgang“, ein Führer zu den touristischen Highlights der Bayerischen Staatsbibliothek. Die App kann kostenlos in Apples App-Store heruntergeladen werden. Eine Android-Version wird noch 2016 erscheinen.”

via http://blog.bibliothekarisch.de/blog/2016/03/04/bsb-navigator/

Zeitfenster 2016 des Staatsarchivs des Kantons St. Gallen

Seit dem 01.01.2016 veröffentlicht das Staatsarchiv des Kantons St.Gallen täglich eine Quelle, die vor genau hundert Jahren geschrieben oder publiziert wurde. Der History Blog der Institution im Stiftsbezirk zeigt ein buntes Potpourri an historischen Quellen zum Alltag in den Kriegszeiten. In der Gesamtschau der Beiträge ergibt sich ein Einblick in die Gegenwart der Menschen im Kanton St.Gallen während der Zeit des Ersten Weltkriegs.

Die Beiträge sind mit zeitgenössischen Abbildungen oder Scans aus den Archivalien reich illustriert. Archivalien und Abbildungen stammen alle aus dem Staatsarchiv St.Gallen. Die Themenvielfalt geht vom Sportnachmittag auf Skiern der Sekundarlehramtskandidaten über eine Scharlach-Epidemie im Internat bis hin zum Geschützdonner aus dem Elsass, der je nach Wind bis nach St.Gallen hörbar gewesen ist.

Ray Tomlinson am 05.03.2016 im Alter von 74 Jahren verstorben

Der Informatiker Ray Tomlinson ist tot. Er benutzte als Erster das kaufmännische @-Zeichen, um eine "e-Mail" zu versenden....[weiter] http://heise.de/-3129308

Abbado-Nachlass geht in die Staatsbibliothek zu Berlin

Die Staatsbibliothek zu Berlin erhält den musikalischen Nachlass des italienischen Dirigenten Claudio Abbado (1933-2014). Die Schenkung an die Staatsbibliothek umfasst Partituren, Notizen, Audioaufnahmen, Videos und Briefe.

Abbado war viele Jahre Chefdirigent der Berliner Philharmoniker: 1990 war er nach dem legendären Herbert von Karajan an die Spitze gewählt worden. Er blieb bis 2002 bei den Philharmonikern. Der Nachlass soll in einem geplanten Lesesaal zugänglich gemacht werden. Außerdem ist geplant, große Teile des Nachlasses zu digitalisieren.

Donnerstag, 3. März 2016

Bibliotheca Gastronomica in der SLUB Dresden

Die Bibliotheca Gastronomica, ein Geschenk des Sammlers Walter Putz aus Baden-Baden, wurde im Jahr 2005 als geschlossener Bestand in der SLUB Dresden aufgestellt und in den Folgejahren von Walter Putz fortlaufend ergänzt. Die Sammlung umfasst mehr als 4.000 Handschriften, Bücher und Zeitschriften aus fünf Jahrhunderten, darüber hinaus eine umfangreiche Sammlung an Drucksachen, insbesondere Menukarten, sowie die umfangreiche Korrespondenz von Walter Putz mit Sammlern und Händlern. Seit 1952 sammelte Putz Literatur zur Kulturgeschichte der Gastronomie. Nach dem Fall der Mauer entschied er sich, die Sammlung nach Dresden zu geben. Der vorliegende Katalog, der auf dem sächsischen Dokumenten- und Publikationsserver Quocosa verfügbar ist, hat nun auch alle seither aus Baden-Baden eingegangenen Ergänzungen eingearbeitet und dokumentiert den Stand im Jahre 2009. Er verzeichnet in Band 1 in chronologischer Folge 3863 Drucke. In Band 2 werden 36 Handschriften in chronologischer Folge sowie in alphabetischer Folge 132 Zeitschriften in 242 Bänden nachgewiesen. Das umfangreiche Register der Personen und Titel in Band 2 erleichtert den Überblick und die Suche nach den Drucken in Band 1.

The UK's most borrowed books

http://britishlibrary.typepad.co.uk/living-knowledge/2016/02/plr-figures-reveal-the-nations-most-borrowed-books.html

Public Lending Right Borrowing Figures in Great Britain

IFLA ist Mitunterzeichner der Brüsseler Erklärung zu Handel und Internet

Am 22. Februar 2016 hat die IFLA die Brüsseler Erklärung zu Handel und Internet zur Unterstützung eines nachhaltigen, transparenten, verantwortungsvollen und demokratischen internationalen Handelssystems mitunterzeichnet. Die Unterzeichner der Brüsseler Erklärung können keine Verhandlungen über Handelsabkommen akzeptieren, die sich nicht an den Bedürfnissen der betroffenen Gemeinschaften orientieren und die Berücksichtigung der freien Meinungsäußerung in der Handelspolitik beschränken. Der Text der Brussels Declaration on Trade and the Internet steht unter http://www.ifla.org/files/assets/clm/brussels_declaration.pdf zum Abruf bereit.

Medienlisten zu „Flucht und Integration“ der Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen Stuttgart

Die Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen Stuttgart hat mehrere Medienlisten zusammengestellt, die sich mit dem Thema „Flucht und Integration“ beschäftigen. Derzeit wird auch eine umfangreiche Broschüre zum Thema „Bibliotheken und Flüchtlinge“ erarbeitet, die im Frühjahr 2016 erscheinen soll. Die Medienlisten haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern sollen den Zugang zur Thematik anhand einer Auswahl aktuell erhältlicher Medien erleichtern (http://www.s.fachstelle.bib-bw.de/angebot/ak_flucht%20und%20integration.html).

Open Access in Zeiten von Sci-Hub

Die russische Piraten-Plattform Sci-Hub hostet 48 Millionen wissenschaftlicher Texte und verzeichnet täglich etwa 220.000 illegale Downloads. BookBytes-Blogger Sven Fund äußert sich zu dem systemgefährdenden Angebot...[weiter] http://www.boersenblatt.net/bookbytes/artikel-open_access_in_zeiten_von_sci-hub.1107472.html

Antiquariat.de im KVK

Der Karlsruher Virtuelle Katalog (KVK) verzeichnet jetzt auch das Verkaufsportal Antiquariat.de. In der Rubrik "Buchhandel" konnten Nutzer im KVK bislang die Bestände von Abebooks, Amazon, Booklooker, KNV und ZVAB durchsuchen. Die Berliner Genossenschaft der Internet-Antiquare (GIAQ), die Antiquariat.de seit 2005 betreibt, hat nun ein seit langer Zeit verfolgtes Ziel erreicht: dass der vielgenutzte KVK die einzige deutsche Verkaufsplattform für antiquarische Bücher aufnimmt, deren Geschäftspolitik von Antiquaren selbst bestimmt wird.

Bildersammlung Max van Berchem auf Wikimedia Commons zugänglich

Max van Berchem, 1863 in Genf geboren, war Orientalist, Spezialist der islamischen Archäologie und Fotograf. Er unternahm Forschungsreisen nach Ägypten, Palästina, Syrien und in die Türkei. Parallel zu seinen Arbeiten im Orient fotografierte er zwischen dem Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts auch viele kunsthistorisch bedeutende Gebäude in der Schweiz.

Die Fotografien, Notizen, Beschreibungen und Korrespondenzen von van Berchems Reisen und Arbeiten im Orient bilden das Archiv Max van Berchem, das in der Fondation Max van Berchem und in der Bibliothek von Genf beherbergt ist. Die Fotoserie von Schweizer Gebäuden ging bereits 1921 nach dem Tod van Berchems an das Eidgenössische Archiv für Denkmalpflege. Auf Wikimedia Commons sind die Bilder in guter Qualität und hoher Auflösung digital zugänglich (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:CH-NB-Max_van_Berchem).

Der IKRK-Jahresbericht und drei weitere Zeitschriften auf retro.seals.ch zugänglich

Der Jahresbericht des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), das Berner Schulblatt, Schweizer Schule und die HTR Hotel-Revue sind seit Kurzem online auf http://retro.seals.ch zugänglich.

Der Jahresbericht des IKRK ist eine Zusammenfassung der Aktivitäten vor Ort, die das IKRK auf der ganzen Welt durchgeführt hat. Er beschreibt die schädlichen Auswirkungen, die bewaffnete Konflikte auf Menschen weltweit haben und was die Organisation tut, um diese Menschen zu schützen und zu unterstützen.

Bericht über die Tätigkeit des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz

Berner Schulblatt

Schweizer Schule

HTR Hotel-Revue

Portal der Universität Freiburg informiert über Wildtiere in der Stadt

Die Professur für Wildtierökologie und Wildtiermanagement der Universität Freiburg informiert in einem Portal über Wildtiere, die Städte und Dörfer in Baden-Württemberg als Lebensraum entdeckt haben (http://wildtiere-stadt.wildtiere-bw.de/). Das Portal beantwortet Fragen wie "Soll man Wildtiere füttern? Hat ein Fuchs Tollwut, wenn er keine Scheu gegenüber Menschen zeigt? Und was ist zu tun, wenn man ein verletztes Tier findet?"

Mittwoch, 2. März 2016

Kerndatensatz Forschung und Positionspapier zum Thema „Forschungsinformationssysteme"

Auf seiner Wintersitzung am 20.-22. Januar 2016 hat der Wissenschaftsrat die Empfehlungen zur Spezifikation des Kerndatensatz Forschung beraten und verabschiedet. Ziel des Kerndatensatz Forschung ist es, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in die Lage zu versetzen, Forschungsaktivitäten und -ergebnisse in einheitlicher Form zu dokumentieren und diese Informationen für unterschiedliche Berichtsanlässe wiederverwenden zu können.

Da in vielen Einrichtungen die Frage nach geeigneten Prozessen und Werkzeugen zur Erhebung, Datenhaltung und Bereitstellung von Forschungsinformationen diskutiert wird, hat die Deutsche Initiative für Netzwerkinformationen (DINI) 2015 ein Positionspapier zum Thema „Forschungsinformationssysteme in Hochschulen und Forschungseinrichtungen“ veröffentlicht, das Entscheidern und Praktikern konkrete Hinweise und Erfahrungswerte für die aufkommenden Fragestellungen und Entscheidungen im Umgang mit Forschungsinformationen bietet. Es steht unter http://dini.de/ag/fis/positionspapier zum Abruf bereit.

Verfahrensleitfaden der DFG zur guten wissenschaftlichen Praxis

Wie können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Verdachtsfällen von wissenschaftlichem Fehlverhalten umgehen? An wen können sie sich wenden, und was ist dabei zu beachten? Wie werden solche Verdachtsfälle überprüft und mit welchen Folgen? Fragen wie diese versucht der neue „Verfahrensleitfaden zur guten wissenschaftlichen Praxis“ zu beantworten. Dort wird auf die Regeln, Verfahren und Erfahrungen der DFG und die Fragen vieler Ratsuchender eingegangen. Darüber hinaus hat die DFG ein Dossier Gute Wissenschaftliche Praxis auf ihrer Website zur Verfügung gestellt (http://www.dfg.de/foerderung/grundlagen_rahmenbedingungen/gwp/).

Projekt Swiss Library Service Platform legt Zwischenbericht vor

Um einer breiteren bibliothekarischen Öffentlichkeit die Fortschritte des Projektes zu vermitteln, wurde von der Projektleitung von SLSP ein Zwischenbericht zum nationalen Projekt Swiss Library Service Platform (SLSP) erstellt, in dem der Stand des Projektes sowie erste wichtige Ergebnisse kurz präsentiert werden.

"Das primäre Ziel des Projektes Swiss Library Service Platform ist es, bibliothekarische Work-flows und bibliothekarische Dienstleistungen in ein Bibliothekssystem der neuen Generation zu überführen und die schrittweise Ablösung traditioneller Verbundsysteme und/oder lokaler Applikationen zu erreichen. Das Gesamtprojekt gliedert sich hierbei in zwei grundlegende Phasen: Dies ist einmal die von August 2015 bis einschliesslich Februar 2017 reichende Konzeptionsphase, in der die Grundlagen für eine spätere Realisierung gelegt werden sollen. In der sich anschliessenden und bis ins Jahr 2020 reichenden Realisierungsphase wird der eigentliche Aufbau der technischen Plattform sowie die Bereitstellung relevanter Services im Mittelpunkt stehen. Die Arbeiten in diesem Projektabschnitt setzen ... voraus, dass im laufenden Projektstadium die organisatorischen und rechtlichen Voraussetzungen konzipiert, konkret entwickelt und realisiert worden sind" (nach: Ziel des Projekts)

Weitere Infos im SLSP-Blog: http://blogs.ethz.ch/slsp/

What's so funny about German literature?

Can German-language authors tell a joke? They've long been seen as overly serious. But despite bad sales abroad and tough times in Germany, German writers remain in good humor...[weiter] http://www.dw.com/en/whats-so-funny-about-german-literature/a-19081637

Dienstag, 1. März 2016

Deutsch-israelisches Projekt erforscht Qumran-Rollen

Deutsche und israelische Experten setzen mit moderner Technologie tausende virtuelle Fragmente der berühmten Qumran-Rollen wie ein Puzzle zusammen. Die Deutsch-Israelische Projektkooperation (DIP) unterstützt das Projekt mit 1,6 Millionen Euro. Die ersten der rund 2000 Jahre alten Schriftrollen wurden vor fast 70 Jahren von einem Hirten in einer Höhle am Toten Meer gefunden. Später wurden weitere, häufig winzige Fragmente gefunden. Die antiken Schriften gehören zu den wichtigsten archäologischen Funden des 20. Jahrhunderts. Die ältesten handschriftlichen Bibeltexte sind seit 2012 digitalisiert und in bester Bildqualität im Internet zu sehen.

An dem neuen Projekt sind die Akademie der Wissenschaften Göttingen sowie die Universitäten von Göttingen, Haifa und Tel Aviv beteiligt. Computerexperten und Wissenschaftler arbeiteten an der Einrichtung einer "virtuellen Forschungsumgebung".

Ziel ist es, dass Wissenschaftler aus aller Welt gleichzeitig an den Schriftrollen arbeiten können. Dazu soll eine Plattform geschaffen und das Qumran-Wörterbuch der Göttinger Akademie mit der entsprechenden Datenbank der Altertumsbehörde verbunden werden. Dies soll auch die Schaffung neuer kritischer digitaler Editionen der Schriftrollen vom Toten Meer ermöglichen.

Bibliotheksforum Bayern (BFB) 1/2016

https://www.bibliotheksforum-bayern.de/fileadmin/archiv/2016-1/BFB-01-2016-WEB.pdf

Aus dem Inhalt:

Digitale Bibliothek: Klaus Ceynowa, Birgit Gilcher, Birgit Ziegler-Stryczek - Vom Digitalen Image zum E-Book: Die App „Deutsche Klassiker“ der Bayerischen Staatsbibliothek; Markus Brantl - Das International Image Interoperability Framework (IIIF): Ein neuer Standard für interoperable Bildrepositorien; Klaus Ceynowa - „Leuchtfeuer“ in der Bayerischen Staatsbibliothek: Beacons-Technologie zur digitalen Indoor-Navigation für Bibliotheksbesucher

Management: Rita Kamm-Schuberth - Bibliotheken: Hidden Champions im öffentlichen Raum

Benutzung: Torsten Ostmann - 30 Jahre Fachbibliotheken an der LMU München: Der Weg zu einem modernen und leistungsfähigen Bibliothekssystem; Siglinde Kurz - Bücherfreude – Leseglück – Digital(ver)lust: Die Provinzialbibliothek Amberg und ihre Nutzer

Bibliotheksporträt: Lisa-Maria Tillian-Fink - Ein Schritt in die Bibliothek des Jüdischen Museums München; Maria Stotz, Katrin Schuster - Neues Haus, neue Ideen: Die Münchner Stadtbibliothek Westend ist umgezogen

Die 'Rubriken' (u.a. Kurz notiert, Termine, Abstracts) ergänzen - wie immer - die aktuelle Ausgabe des BFB.

Jahresberichte 2.0 in der Stadtbibliothek Erlangen

Die Stadtbibliothek Erlangen hat es geschafft, das Thema "Jahresbericht" auf eine eindrucksvolle und unkonventionelle Art und Weise darzustellen. Stattdessen begeistert ein Video, das den Jahresbericht filmisch darstellt, die Menschen in den sozialen Netzwerken. Besonders beliebt ist der Film wohl deswegen, weil er nicht die reinen Ausleihzahlen und Daten, sondern den Einfluss der Stadtbücherei auf die Menschen in der Umgebung in den Vordergrund stellt. Der nachahmenswerte Jahresbericht entstand aus einer Ideen- und Szenensammlung mit übergeordneter Fragestellung, ein Drehbuch im engeren Sinne gab es nicht. Vorausgegangen war ungefähr ein halbes Jahr Arbeit mit Tablet und Mikrofon. Am Ende waren viel mehr Szenen im Kasten als verwendbar, und es musste aussortiert werden, um den Film abzurunden. Der „bewegte“ Jahresbericht wurde in Youtube veröffentlicht und vor allem in Facebook und Twitter geteilt und erzielte ein enormes Echo. Das vollständige Video ist hier zu sehen (via http://www.oebib.de/service/meldungen/article/2016/02/18/jahresberichte-20-in-der-stadtbibliothek-erlangen/).

5.000 Jahre Mediengeschichte online

Die virtuelle Ausstellung "5.000 Jahre Mediengeschichte online" liefert pointiert erzählte Geschichten, Bilder, Filme und Audiobeiträge zu den 11 Themenmodulen der Dauerausstellung "Zeichen – Bücher – Netze. Von der Keilschrift zum Binärcode". Neben dem thematischen Einstieg bietet das Onlineangebot auch Zugang über einen Zeitstrahl, auf dem wichtige Innovationen, Ereignisse und Personen der Medienentwicklung vernetzt sind. In der Kürze von Twitter-Nachrichten liefert ein Glossar mit über tausend Begriffserläuterungen Hilfestellung bei der virtuellen Zeitreise. Ein digitales Besucherbuch wartet auf Fragen, Meinungen, Anregungen im aktiven Kontakt mit den Verantwortlichen dieser Präsentation.

http://mediengeschichte.dnb.de

Reading Europe - Virtuelle Ausstellung der DNB

Für die virtuelle Ausstellung "Reading Europe: European Culture through the book" haben die Nationalbibliotheken Europas jeweils etwa 100 bedeutende Werke ihres Landes digitalisiert und in die Europeana eingebracht. Deutschlands Beitrag zu "Reading Europe" sind digitalisierte Ausgaben von bekannten literarischen Werken deutscher Autoren aus verschiedenen Jahrhunderten. Digitalisiert wurden Druckausgaben aus dem Bestand der Bibliothek, unter strikter Wahrung der Urheberrechte, nicht nur der Autoren, sondern auch der Beiträger wie Illustratoren oder Verfasser von Vorworten. "Reading Europe" bietet rund 1.000 Werke in 32 Sprachen. Die Ausstellung zeigt beispielsweise die Erstausgabe von "Don Quixote" in Spanisch, Goethes "Faust" in Deutsch oder Dostojewskis "Der Idiot" in Russisch.

Ausstellung Reading Europe

Digitalisierte Werke der DNB

Informationen auf Youtube zu Reading Europe

Andreas Degkwitz: Innovationspotenziale cloud-basierter Bibliothekssysteme

http://www.b-i-t-online.de/heft/2016-01-fachbeitrag-degkwitz.pdf

"Die Generation der neuen Bibliothekssysteme, die in 'Clouds' gehostet und als 'Software as a Service' (SaaS) betrieben werden, haben das Potenzial, die Verarbeitungsmöglichkeiten von 'Big Data' in Bibliotheken Realität werden zu lassen. Auf diese Weise können bibliographische Metadaten mittels neuer und innovativer Verarbeitungsverfahren in großem Umfang aggregiert, angereichert und verlinkt werden, so dass herkömmliche Prozesse des Metadatenmanagements entweder weiterentwickelt oder durch neue Verfahren und Werkzeuge ersetzt werden. Aber die Potenziale der cloud-basierten Bibliothekssysteme haben die bibliothekarische Praxis noch nicht wirklich erreicht. Zugleich sind damit große Herausforderungen verbunden, die von den Bibliotheken unbedingt aufgegriffen und in neue Services zur Verbesserung der Recherchequalität ihrer Systeme umgesetzt werden müssen" (nach dem Abstract).

Der Beitrag von A. Degkwitz ist überaus lesenswert: er betrachtet das von der DFG unterstützte Projekt "Cloud-basierte Infrastruktur für Bibliotheksdaten" kritisch, indem er darauf hinweist, dass (sich) "im Hinblick auf den Innovationsschub, der von den cloud-basierten Systemen erwartet wird, ... gleichzeitig folgende Fragen (stellen): Handelt es sich bei den Metadaten des „Deutschen Datenraums“ nicht ganz wesentlich um Metadaten zu analogen Materialien? Werden die Metadaten von E-Books und E-Journals mit ihren internationalen Standards angemessen berücksichtigt? Sind für die Primärkatalogisierung im World-Cat cloud-basierte Bibliothekssysteme zwingend erforderlich und werden dafür die digitalen Potenziale dieser neuen Systemgeneration tatsächlich ausgenutzt? Die Fragen zeigen, dass das CIB-Projekt – aus den schon genannten und durchaus nachvollziehbaren Gründen – die Umsetzung seiner Ziele mit eher herkömmlichen Ansätzen verfolgt....Der entscheidende Wendepunkt des CIB-Projekts ist der Verzicht auf die Synchronisierung der von ALMA und WMS-Bibliotheken generierten Metadaten als zentraler Projektentwicklung und die stattdessen nun anvisierte Primärkatalogisierung im World-Cat, um den einen zentralen Nachweis der Metadaten aller deutschen Bibliotheken mit einer eindeutig internationalen Ausrichtung sicherzustellen. Mit dem World-Cat als primärer Datenquelle wird die nationale Ebene des Metadatenmanagements für analoge Ressourcen definitiv verlassen. Doch die Metadaten der künftig verstärkt im Ressourcenangebot zu erwartenden E-Books und E-Journals haben innerhalb des Projekts offenbar keinen besonderen Stellenwert. Aber genau die Metadaten dieser Materialien sind zunehmend relevant, da die Bibliotheken künftig verstärkt elektronische Informationsressourcen und Medien lizenzieren und zur Verfügung stellen. Von daher stellt sich die Frage, in welcher Weise und in welchem Kontext die Entwicklung eigentlich weitergeht, wenn nun der World-Cat als primäre Datenquelle für das Metadatenmanagement genutzt werden soll".

Churchill spricht am 05.03.1946 vom "Eisernen Vorhang"

"Am 12. Mai 1945 – in Europa schwiegen seit vier Tagen die Waffen – schickte der britische Premierminister Winston Churchill an den amerikanischen Präsidenten Harry S. Truman ein Telegramm, in dem er ihn vor den Absichten Russlands in Ost- und Mitteleuropa warnte: "Die Lage in Europa beunruhigt mich zutiefst [...] Ein eiserner Vorhang ist vor ihrer Front niedergegangen. Was dahinter vorgeht, wissen wir nicht. Es ist kaum zu bezweifeln, dass der gesamte Raum östlich der Linie Lübeck-Triest-Korfu schon binnen kurzem völlig in ihrer Hand sein wird". In den USA war das Verhältnis zur Sowjetunion zu diesem Zeitpunkt noch gespalten. Roosevelt, dessen Beziehung zu Stalin alles andere als schlecht gewesen war, hatte sich für eine Kooperation ausgesprochen. Langsam verschaffte sich jedoch eine neue Position Gehör, welche auf das Expansionsstreben Moskaus verwies und eine Zusammenarbeit für unmöglich hielt. Anders als auf der Konferenz von Jalta im Februar 1945 vereinbart, weigerten sich die Sowjets in der Tat, in den osteuropäischen Staaten freie Wahlen durchführen zu lassen und unterdrückten rücksichtslos alle nichtkommunistischen Kräfte."

http://www.dra.de/online/hinweisdienste/ereignis/2016/maerz5.html

Wikimedia fordert bessere Förderung von Open Educational Resources

Der Verein Wikimedia Deutschland fordert, den Zugang zu freien Bildungsmaterialien im Internet zu verbessern. Zwar gebe es bereits viele Unterlagen im Netz. Diese seien für Laien jedoch kaum auffindbar, sagte eine Sprecherin anlässlich der Veröffentlichung des Praxisrahmens für Open Educational Resources (OER) in Deutschland, der durch das Projekt Mapping OER entstanden ist. Helfen könne laut Wikimedia eine entsprechende Suchmaschine....[weiter] http://heise.de/-3119891

The Surprising Punctuation Habits Of Famous Authors, Visualized

http://www.fastcodesign.com/3057101/infographic-of-the-day/the-surprising-punctuation-habits-of-famous-authors-visualized/

SCI-HUB: the first website in the world to provide mass & public access to research papers

Die Internetseite Sci-Hub ist zur beliebtesten Anlaufstellen für Downloads von wissenschaftlichen Publikationen geworden. Obwohl die Betreiberin der Plattform in Amerika von einem Verlags-Konzern verklagt wurde, wird das Projekt weiterhin betrieben und erfreut sich stark wachsender Benutzerzahlen. Mittlerweile werden täglich 220.000 Paper unerlaubt über die Plattform heruntergeladen...[weiter] http://www.gulli.com/news/27174-sci-hub-verbreitet-220000-schwarzkopien-wissenschaftlicher-paper-taeglich-2016-02-29