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Montag, 4. Januar 2016

DFG-Projekt DeepGreen

Am 01. Januar 2016 startete der KOBV gemeinsam mit fünf weiteren Institutionen (Bibliotheksverbund Bayern, BSB München, FAU Erlangen-Nürnberg, TU Berlin, Helmholtz Koordinationsbüro Open Science am GeoForschungsZentrum Potsdam) mit dem DFG-geförderten Projekt DeepGreen.

Das Projekt DeepGreen will wissenschaftliche Veröffentlichungen, die lizenzrechtlich nach Embargofristen frei zugänglich gemacht werden dürfen, in den Open Access überführen. Hierbei zielt das Projekt speziell auf die DFG-geförderten überregional verhandelten Lizenzen ab, die sog. Allianz-Lizenzen, welche spezielle Open-Access-Regelungen enthalten. Die Erfahrung der seit 2011 getätigten Allianz-Abschlüsse zeigt jedoch, dass der Kreis berechtigter Autorinnen und Autoren (oder ihre institutionellen Vertreter) bislang kaum Gebrauch von den vereinbarten Open-Access-Rechten macht.

DeepGreen will in einer zweijährigen Projektphase die vereinbarten Open-Access-Konditionen auf technischer Ebene komfortabel ausgestalten und wenn möglich automatisieren, so dass nicht mehr Autorinnen und Autoren oder die hierzu berechtigten Bibliotheken die Publikationen manuell in Open-Access-Repositorien einpflegen müssen, sondern die Verlage selbst zyklisch über definierte Schnittstellen abliefern. Dazu bauen die Projektpartner eine technische Plattform als Datendrehscheibe auf: Teilnehmende Verlage speisen ihre Publikationen und Metadaten über Schnittstellen ein, anschließend werden berechtigte institutionelle oder fachliche Open-Access-Repositorien mit den Daten bedient. Als Pilotpartner konnten die Verlage Karger und SAGE gewonnen werden. Die Koordination des Projektes liegt beim Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg. Über Fortschritte des Projekts berichtet die Website https://deepgreen.kobv.de/ (via http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg57078.html).

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