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Dienstag, 17. November 2015

Neue Tools für die Online-Recherche – EU-Projekt EEXCESS veröffentlicht vier neue Prototypen

Das EU-Projekt EEXCESS befasst sich seit Anfang 2013 mit neuen Methoden der Informationsbereitstellung im Internet. Damit wird ein grundsätzlicher Paradigmenwechsel eingeläutet: Die Inhalte werden zu den Nutzern gebracht, nicht die Nutzer zu den Inhalten.

Über ein Userinterface, das in den Google-Chrome-Browser, in den Google-Docs-Editor, in die Blogsoftware WordPress oder auch in das Lernmanagementsystem Moodle integriert werden kann, erhalten die Nutzerinnen und Nutzer automatisch auf sie persönlich zugeschnittene Empfehlungen aus kulturhistorischen Datenbanken wie Europeana (http://www.europeana.eu) oder auch aus wissenschaftlichen Literaturdatenbanken wie Mendeley (http://www.mendeley.com) (wissenschaftliche Aufsätze) oder EconBiz (http://www.econbiz.de) (wirtschaftswissenschaftliche Literatur). Diese Vorschläge können dann bei Bedarf beispielsweise direkt als Referenzen in Texte eingebunden werden. Die Anzahl der an die Software angeschlossenen Datenbanken wird laufend erweitert.

Nach einer ersten Beta-Phase im letzten Jahr stehen nun neue Versionen der Prototypen zum kostenlosen Download bereit. Die Links sind auf http://www.eexcess.eu zu finden.

An dem Forschungsprojekt beteiligt sind insgesamt zehn internationale Projektpartner, darunter die ZBW – Leibniz Informationszentrum Wirtschaft (http://www.zbw.eu/). Hier wurde das Plug-In für die Blogsoftware WordPress maßgeblich mitentwickelt. Blogger können damit, noch während sie ihren Post verfassen, nach geeigneten Referenzen oder auch Bildern suchen. Zudem kann die ZBW mit ihrer großen Online-Nutzerbasis eine sehr gute Testumgebung für die verschiedenen Tools bieten. Einzelne Visualisierungselemente, die im Projekt entwickelt wurden, kommen zukünftig auch im ZBW-Rechercheportal EconBiz zum Einsatz und können dort getestet werden. Darüber hinaus werden EconBiz-Inhalte über die EEXCESS-Module auch in beliebige andere Umgebungen eingebunden. Die weiteren Projektpartner kommen aus Österreich, Großbritannien, Frankreich, der Schweiz und Deutschland. Die wissenschaftliche Leitung hat Professor Michael Granitzer von der Universität Passau, die allgemeine Projektleitung liegt beim Forschungsinstitut Joanneum Research aus Graz. Das Projektvolumen beträgt insgesamt ca. 6,9 Millionen Euro, Projektlaufzeit ist noch bis Juli 2016.

via http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg56839.html

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