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Montag, 31. März 2014

10 Jahre "bibliotheken heute"

Die Zeitschrift „bibliotheken heute“ geht in diesem Jahr in den zehnten Jahrgang. Das Jubiläum sowie Angebote und Projekte zur Alphabetisierung in rheinland-pfälzischen Bibliotheken bilden zusammen mit vielen weiteren Berichten den Inhalt der ersten Ausgabe von „bibliotheken heute“ in diesem Jahr. Heft 1/2014 von "bibliotheken heute" kann online abgerufen werden unter http://www.lbz-rlp.de/cms/service/publikationen/bibliotheken-heute/index.html

Richter dürfen Internetseiten sperren

Wenn eine Website nachweislich überwiegend illegale Kopien urheberrechtlich geschützten Materials anbietet, kann sie mit einer richterlichen Anordnung gesperrt werden. Die Sperrmaßnahmen müssen nach europäischem Recht aber ausgewogen sein. Das ist der Kern eines Urteils, das der Europäische Gerichtshof am 27.03.2014 gefällt hat. Es ging in dem Prozess um den österreichischen Internetprovider UPC Telekabel Wien und den Filmverleih Constantin. Letzterer hatte von UPC Telekabel verlangt, die Film-Streaming-Seite kino.to für dessen Nutzer zu sperren. Der Provider hatte sich vor Gericht dagegen gewehrt (nach: SPIEGEL online vom 27.03.2014).

Donnerstag, 27. März 2014

Literatur- und Informationsversorgung der Bundeswehr: Aufsatz in BuB



Schulte, Birgit A. „Im Einsatz für die Bundeswehr – Anspruch – Aufbau – Aufgaben: Die Literatur- und Informationsversorgung in Streitkräften und Wehrverwaltung in Zeiten der Neuausrichtung“. Buch und Bibliothek 66 (2014) H.3. S.208-215.

„Mit dem Begriff Bundeswehr werden die Streitkräfte der Bundesrepublik Deutsch­land zusammengefasst. Gut 185.000 aktive Soldaten und Soldatinnen umfasst die Armee derzeit in Marine, Heer und Luftwaffe insgesamt, dazu kommen noch zivile Angestellte in der Bundeswehrverwaltung und den medizinischen Einrichtungen. Die Informationsbedürfnisse der Armee sind dementsprechend breit gefächert. Birgit A. Schulte, Bibliothekarin im Bonner Fachinformationszentrum der Bundeswehr, gibt einen kurzen Einblick in die Struktur des militärischen Bibliothekssystems. Was ge­nau sind die Sammelschwerpunkte und besonderen Aufgaben der einzelnen Biblio­theken? Und wie richten sie sich strategisch im Umfeld der laufenden Militärreform neu aus?“ (nach dem Abstract).   

48. Helmholtz Open Access Newsletter ist online



Der  48. Helmholtz Open Access Newsletter ist erschienen (http://oa.helmholtz.de/index.php?id=360). Er stellt u. a. die Frage, wie ein effektiver Markt für Open-Access-Zeitschriften aussehen könnte, berichtet über die Koopera­tion von DataCite, re3data.org und Databib und stellt die neue US-amerikanische Open-Access-Richtlinie vor.    

Mittwoch, 26. März 2014

Edition LuMax

Die Studierenden der Masterstudiengänge für Buchwissenschaft an der Luwig-Maximilians-Universität in München haben die Edition LuMax gegründet. Der Verlag publiziert wissenschaftlich herausragende und thematisch besondere Abschlussarbeiten der Fachbereiche Germanistik, Komparatistik, Nordistik und Deutsch als Fremdsprache. Den Auftakt bildet dabei die Reihe "Vision und Retrospektive". Weitere Informationen zur Edition LuMax unter http://www.facebook.com/editionlumax.

Historische Zeitschriften der Bodensee-Region



Die bislang vollständigste Sammlung historischer Zeitschriften der Bodenseeregion wurde durch ein Digitalisierungsprojekt frei zugänglich gemacht: Der Verein der Bibliotheken der Regio Bodensee schuf eine digitale Bibliothek der historischen Zeitschriften des Bodenseeraums. Rund 350.000 Seiten an historischen und naturwissenschaftlichen Zeitschriften wurden von der ersten Ausgabe bis zur Gegenwart digitalisiert und im Volltext auf der digitalen Plattform des Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Württemberg (BSZ) zur Verfügung gestellt. Die Digitalisierung der Zeitschriften erfolgte im Rahmen des INTERREG IV-Projektes Kulturelles Erbe der Regio Bodensee online. Die deutschsprachigen Zeitschriften gehen bis auf das 18. Jahrhundert zurück und sind in Baden-Württemberg, Bayern, Vorarlberg sowie in den Schweizer Kantonen Appenzell-Innerrhoden, Schaffhausen, St. Gallen und Thurgau erschienen. Die digitale Bibliothek ermöglicht es, die Bestände von rund um den See verstreuten Bibliotheksstandorten virtuell zusammenzuführen. Die virtuelle Bibliothek verschafft damit insbesondere der historischen Bodenseeforschung neue Potentiale. Die digitalisierten Texte sind im Volltext recherchierbar, was eine zeitschriftenübergreifende Suche nach Stichworten - zum Beispiel Orte, Personen oder Flurnamen - möglich macht und bislang unentdeckte Querverbindungen aufzeigt. Die digitale Bibliothek wird vom Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg betreut und ist unter http://www.bodenseebibliotheken.de/zeitschriften.html frei verfügbar.

Neue Datenbank im Angebot für WLB-Nutzer: Trench Journals and Unit Magazines of the First World War

Die Datenbank stellt dem Nutzer über 1.500 Feldzeitungen der Jahre 1914-1919 zur Verfügung. Die Sammlung, die zum Teil sehr seltene Titel aus zahlreichen Ländern enthält, dürfte das weltweit größte digitale Angebot dieser Art zum Ersten Weltkrieg darstellen. Der Großteil der Zeitungen stammt von der Westfront. Die Sammlung enthält jedoch auch Titel von der Ostfront, der Alpenfront und aus dem Nahen Osten. Das Angebot steht als DBIS-Datenbank zur Verfügung unter http://rzblx10.uni-regensburg.de/dbinfo/frontdoor.php?titel_id=12749&bib_id=WLB


Weitere Informationen zu Kriegszeitungen im Bestand der Württembergischen Landesbibliothek finden sich im Themenportal Erster Weltkrieg der Bibliothek für Zeitgeschichte (http://www.wlb-stuttgart.de/sammlungen/bibliothek-fuer-zeitgeschichte/themenportal-erster-weltkrieg/kriegszeitungen-erster-weltkrieg/).

Missionsbibeln - neues Angebot auf der Website der Württembergischen Landesbibliothek

Ein besonders interessanter Teil der umfassenden Bibelsammlung der Württembergischen Landesbibliothek betrifft Ausgaben in außereuropäischen Sprachen. Die meisten davon beruhen auf Übersetzungen von Missionaren, die gerade als Sprachforscher bleibende Leistungen erbracht haben. Häufig sind Bibelausgaben die ersten gedruckten Bücher überhaupt in der betreffenden Sprache und werden von Grammatiken, Wörterbüchern u.s.w. begleitet. Die älteste noch erhaltene Missionsbibel und das älteste gedruckte Buch in einer asiatischen Sprache ist ein malaiisches Matthäusevangelium von 1629. Eine Übersicht zur Geschichte der frühen Missionsbibeln ist seit Kurzem auf der Website der WLB frei verfügbar (http://www.wlb-stuttgart.de/sammlungen/bibeln/bestand/missionsbibeln/). Dort sind  Informationen zu den wichtigsten Ausgaben, zu Missions- und Bibelgesellschaften sowie zu den Übersetzern zu finden.

DataCite, re3data.org, and Databib Announce Collaboration

http://www.re3data.org/2014/03/datacite-re3data-org-databib-collaboration/

Dienstag, 25. März 2014

Britische Weltkriegstagebücher im Netz

Das Britische Nationalarchiv (The National Archives) hat mit der Veröffentlichung von mehr als 1,5 Millionen Seiten Kriegstagebücher britischer Offiziere begonnen. Im ersten Schritt wurden etwa 2.000 Dokumente online gestellt. Digitalisiert wurden die Tagebücher, die Kavallerie- und Infanterie-Einheiten an der Westfront angefertigt hatten. Sie sind offizielle Aufzeichnungen des Kriegsgeschehens. Neben Angaben zum militärischen Verlauf finden sich darin auch bewegende Eindrücke vom Schrecken des Krieges (nach BuB 66.2014.3.S.201).  

Webadresse http://www.operationwardiary.org

Europeana Collections 1914-1918

Rake, Mareike; Siegmann, Thorsten. "'Europeana Collections 1914-1918': europäische Nationalbibliotheken schaffen ein digitales Gedächtnis für den Ersten Weltkrieg". Buch und Bibliothek 66 (2014) H.3. S.200-202

"Das Jahr 2014 ist weltweit von der Erinnerung an den Beginn des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren geprägt. Die Aktivitäten des Gedenkens scheinen sich in diesem Jahr vorrangig auf nationaler Ebene zu etablieren. Bereits 2011 haben sich jedoch zehn Nationalbibliotheken aus acht europäischen Ländern und weitere Partner zum Projektkonsortium 'Europeana Collections 1914-1918' zusammengeschlossen, um rechtzeitig zum hundertsten Gedenkjahr des Kriegsausbruchs mit der kooperativen Digitalisierung ausgewählter Bestände aus der Zeit des Ersten Weltkriegs einer europäischen Gedächtniskultur eine neue materiale Grundlage zu geben" (nach dem Abstract). 

Webadresse http://www.europeana1914-1918.eu 

Kriegssammlungen in Deutschland 1914 bis 1918

Hiller von Gaertringen, Julia Freifrau von. "Landkarten, Maueranschläge und Fliegerabwürfe: Kriegssammlungen in Deutschland 1914 bis 1918". Buch und Bibliothek 66 (2014) H.3. S.195-199.

"Die Arbeitsgemeinschaft der Regionalbibliotheken (AGRB) im Deutschen Bibliotheksverband erschließt die in den wissenschaftlichen Landes- und Stadtbibliotheken 1914 bis 1918 angelegten Kriegssammlungen innerhalb mehrerer Projekte. Ziel ist, die umfangreichen und durch Spezialisierungen besonders interessanten Bestände für die Forschung sichtbar zu machen. Die Landesbibliotheken mit ihren Kriegssammlungen haben seinerzeit für die Sammelbewegung eine zentrale Rolle gespielt und sehen sich deshalb in der Pflicht, im Rahmen des bevorstehenden Weltkriegsgedenkens initiativ zu werden. .... die Direktorin der Badischen Landesbibliothek, Julia Freifrau Hiller von Gaertringen, (gibt) einen Überblick über die Aktivitäten" (nach dem Abstract).

Webadresse http://www.kriegssammlungen.de    


EU-Länder wollen Urheberrechtsausnahmen für Blinde erweitern

Der Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten hat grünes Licht gegeben für die Unterzeichnung eines Vertrags, der Blinden den Zugang zu geschützten Werken erleichtern soll.
Die EU-Länder wollen sich dazu verpflichten, eine pauschale Urheberrechtsausnahme für Blinde zu schaffen. Der Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten (Coreper) hat vergangene Woche den Weg frei gemacht für den Beitritt zu einem internationalen Vertrag der World Intellectual Property Organisation (WIPO). Die in Marrakesch im Juni 2013 nach jahrelangen Verhandlungen angenommene Übereinkunft soll Blindenorganisationen künftig vor allem die grenzüberschreitende Weitergabe und Reproduktion geschützter Werke in Formaten erlauben, die für Blinde und Sehbehinderte zugänglich sind (nach: heise online vom 24.03.2014).

Creative Commons in Zahlen

http://irights.info/webschau/infografik-creative-commons-in-zahlen/22295

gegliedert in Bilder, Texte, Videos, Audio-Dateien; Alle Werke

Montag, 24. März 2014

The Papers of Abraham Lincoln

http://www.papersofabrahamlincoln.org 

Die Website enthält neben den Dokumenten umfangreiche Informationen zur Sammlung, einen Newsletter mit aktuellen Projekt-Informationen sowie biographische und bibliographische Angaben zur Person Abraham Lincons.

Heideggers "Schwarzes Heft" geht ins DLA

Das Deutsche Literaturarchiv (DLA) Marbach hat ein bislang unbekanntes "Schwarzes Heft" des Freiburger Philosophen Martin Heidegger erworben. Heidegger (1889-1976) hatte bereits zu Lebzeiten den Großteil seiner Unterlagen nach Marbach gegeben. Das Tagebuch mit dem Titel "Anmerkungen I" enthält Aufzeichnungen aus den Jahren 1945 und 1946. Das Heft war bisher im Privatbesitz des Hildesheimer Literaturwissenschaftlers Silvio Vietta gewesen.   

Donnerstag, 20. März 2014

EIFL legt Sieben-Punkte-Plan zum Urheberrecht vor



Im Rahmen der Konsultationen der EU-Kommission zu einer Überarbeitung der EU-Urheberrechtsrichtlinien hat die internationale Organisation EIFL (Electronic Infor­mation for Libraries) einen Sieben-Punkte-Plan veröffentlicht. Die Maßnahmen haben das Ziel, Bibliotheken zu helfen, auch in der digitalen Umgebung ihre Aufga­ben zu erfüllen. Weitere Informationen (in englischer Sprache) stehen unter http://www.eifl.net/news/eifls-seven-point-plan-european-commission zum Abruf be­reit.

Schwerpunkt: Neuausrichtung der Verbundsysteme. Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 61 (2014) H.1.



·         Eckelmann, Sigrun; Nolte-Fischer, Georg; Lossau, Norbert. „Auf dem Weg zur Neuausrichtung der überregionalen Informationsservices“. S.5-10.

„Die 'Neuausrichtung überregionaler Informationsservices' zielt auf eine Restrukturierung der Informationsinfrastruktur in Deutschland, die in ihren Umrissen im DFG-Positionspapier von 2011 skizziert wurde. So sollen die bisher regional organisierten Basisdienste der Verbünde als vorrangig funktional definierte, nationale und nachhaltige Services, die auch international vernetzt sein müssen, etabliert werden. Strukturbildende, fächerübergreifende    und national ausgerichtete Angebote sollen als Zusatzdienste aufgebaut werden, die auch die veränderten Arbeitsformen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aufgreifen. Da eine so tiefgreifende Umstrukturierung nur mit zusätzlichen Mitteln ins Werk gesetzt werden kann, hat die DFG eine Ausschreibung zu diesem Thema veröffentlicht, aus der im März 2013 drei bewilligte Projekte hervorgingen. Die Umsetzung der Projekte und damit der Restrukturierungsprozess insgesamt werden von der DFG mit verschiedenen Aktivitäten begleitet“ (nach dem Abstract).  

·         Dugall, Berndt. „Internationalisierung versus nationale Konzentration: Perspektiven der Weiterentwicklung der deutschen Verbundsysteme – Eine in die Vorgeschichte der aktuellen Debatte eingebettete persönliche Betrachtung und Einschätzung“. S.11-17.

„Mit den Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Neuordnung des 'Deutschen Verbundsystems' sowie den daraus abgeleiteten Aktivitäten der DFG stehen die Verbundsysteme und die wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland hinsichtlich ihrer zukünftigen IT-Infrastruktur vor einem Paradigmenwechsel. Der Beitrag zeigt zunächst auf, wie sich solche 'revolutionären' Veränderungsabsichten im Vergleich der letzten 40 Jahre darstellen. Anschließend werden die angedachten Strukturveränderungen sowohl im Kontext aktueller internationaler Entwicklungen als auch konkret geplanter Projekte in Deutschland betrachtet“ (nach dem Abstract).